Die jüngste Klausurtagung der SPD-Bundestagsfraktion hat bei den Jungen Unternehmern, einem Wirtschaftsverband für junge Familien- und Eigentümerunternehmer, für Unmut gesorgt. Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender des Verbands, kritisierte, dass keiner der vier diskutierten Anträge sich mit der Wirtschaftspolitik befasste. Stattdessen wurde erneut über die Lockerung der Schuldenbremse debattiert.
Hoppe äußerte sich besorgt über die mangelnde Aufmerksamkeit der SPD für die Wirtschaftspolitik, insbesondere inmitten einer Rezession und angesichts der Tatsache, dass Milliarden an Investitionen aus Deutschland abfließen. Er warf der SPD vor, sich mehr auf Schuldenpolitik als auf Wirtschaftspolitik zu konzentrieren und die Schuldenbremse zu verteufeln, anstatt Strukturreformen anzugehen.
Die Kritik richtete sich auch gegen die Haltung der SPD zur Schuldenbremse. Hoppe argumentierte, dass neue Schulden nicht automatisch in Wachstum und Investitionen übersetzt werden können. Er warnte, dass Schulden die Steuern von morgen sind und Unternehmer dazu zwingen könnten, außerhalb Deutschlands zu investieren.
Die Junge Unternehmer sind ein Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Sie setzen sich für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft ein und sprechen sich gegen überflüssige staatliche Eingriffe aus.
Die SPD hat bisher nicht auf die Kritik reagiert. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die Partei ihre Wirtschaftspolitik in Zukunft gestalten wird.
Was denken Sie über die Kritik der Jungen Unternehmer an der SPD? Glauben Sie, dass die Partei ihre Wirtschaftspolitik ändern sollte