Der Beruf des Mediziners gilt auch heute noch als echter Traumberuf. So bewerben sich jedes Semester zahlreiche Menschen auf einen der begehrten Studienplätze. Bevor einer von ihnen ergattert werden kann, müssen jedoch einige Hürden gemeistert werden.
Die zahlreichen herausfordernden Prüfungen beginnen nämlich nicht erst mit dem Studium selbst – auch vorher müssen die angehenden Mediziner ihre Eignung für die Medizinerlaufbahn bereits unter Beweis stellen.
In den meisten Fällen ist es heute nicht mehr ausreichend, „nur“ ein sehr gutes Abitur präsentieren zu können. Die Chance auf einen medizinischen Studienplatz lässt sich allerdings erhöhen, wenn an einem speziellen Medizinertest teilgenommen wird. In Hamburg ist dies der sogenannte HAM-Nat Test.
Doch was steckt eigentlich im Detail dahinter und wie kann man sich auf diese Prüfung bestmöglich vorbereiten?
TMS und HAM-Nat: Die Tests für Medizinstudenten
In Deutschland stellt der TMS das Auswahlverfahren für Mediziner dar, welches am weitesten verbreitet ist. Die Äquivalente in Österreich und der Schweiz heißen MedAT beziehungsweise EMS.
Durch das Eppendorfer Universitätsklinikum in Hamburg wurde jedoch im Jahr 2008 die Einführung des sogenannten HAM-Nat Tests beschlossen. Umgangssprachlich wird dieser auch als Hamburger Naturwissenschaftsteil bezeichnet. Mittlerweile nutzen diesen Test auch die Pharmazie in Greifswald und die Humanmedizin der Universität Magdeburg.
Im Gegensatz zu dem TMS Test ist im Übrigen eine Wiederholung des HAM-Nats möglich, falls dieser im ersten Anlauf nicht bestanden wird. Das bedeutet jedoch selbstverständlich nicht, dass nicht schon beim ersten Versuch eine umfassende Vorbereitung durchgeführt werden sollte. Außerdem findet der HAM-Nat nicht zweimal pro Jahr, wie der TMS Test, statt, sondern nur einmal – und zwar im Frühjahr. Doch wie gelingt nun die Ham Nat Vorbereitung?
Diese Bereiche behandelt der HAM-Nat Test
Bei dem HAM-Nat handelt es sich um einen Test, der nach dem Multiple-Choice-Konzept aufgebaut ist. Bei jeder Frage muss die Antwort somit aus verschiedenen Antwortoptionen ausgewählt werden. Die angehenden Medizinstudenten haben für die Absolvierung des Tests zwischen zwei und drei Stunden Zeit.
Im Rahmen der Vorbereitung ist es zu empfehlen, den Themenkatalog der entsprechenden Hochschule im Vorfeld online zu prüfen. Es gibt allerdings bestimmte Bereiche, aus denen immer Fragen auftauchen. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei die medizinisch relevanten Aspekte des jeweiligen Themengebiets. Die Bereiche, die durch den HAM-Nat abgedeckt werden, bestehen in logischem Denken, Chemie, Physik, Mathematik und Biologie.
Grundsätzlich gilt der HAM-Nat nicht unbedingt als einfach. Ein erfolgreiches Bestehen ist daher ohne eine gründliche Vorbereitung in der Regel nicht möglich. Das Lernen sollte idealerweise rund zwei Monate vor dem Prüfungstermin beginnen, um ausreichend Zeit zu haben, um eventuelle Defizite sorgfältig aufzuarbeiten.
Welche Teilnahmevoraussetzungen sind für den HAM-Nat zu erfüllen?
Alle Personen, die sich im Rahmen der zusätzlichen Eignungsquote oder im herkömmlichen Auswahlverfahren der Hochschulen für ein medizinisches Studium bewerben möchten, können an dem HAM-Nat Test teilnehmen.
Es wird jedoch eine Gebühr für die Teilnahme von 75 Euro berechnet. In Ausnahmefällen ist ein Erlass der Kosten möglich, falls eine unzumutbare soziale Härte zutrifft.
Diese Möglichkeiten bestehen für die Vorbereitung auf den HAM-Nat
Menschen, die später einmal im medizinischen Bereich tätig sind, tragen im Rahmen ihrer Arbeit eine äußerst große Verantwortung. Aus diesem Grund gehen die Universitäten sehr penibel bei der Studentenauswahl für medizinische Studiengänge vor.
Es stehen jedoch verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, um sich gut auf den HAM-Nat vorzubereiten. Die benötigten Inhalte sind beispielsweise in zahlreichen Büchern zu finden. Diese bieten außerdem Gelegenheit, die verschiedenen Aufgabentypen kennenzulernen. Alternativ stehen auch Online-Test-Trainer zur Verfügung, die ein interaktives Lernen für den Test im Internet ermöglichen.
2 Antworten
Wow, der HAM-Nat Test klingt ja mega anspruchsvoll! Respekt an alle, die das schaffen.
Ich glaube, dass diese Tests den Zugang zur Medizin zu schwierig machen.