Suche
Close this search box.

Heizungsgesetz und Wärmeplanung: Flüssiggaswirtschaft fordert faire Chancen für alle Energieträger

Pressemeldung:Heizungsgesetz und Wärmeplanung: Flüssiggaswirtschaft fordert faire Chancen für alle Energieträger

Berlin (ots) – Die geplante Ungleichbehandlung von netzgebundenen und netzfernen Regionen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien sorgt für Unmut beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). Der Entwurf des Wärmeplanungsgesetzes sieht vor, dass bestehende Wärmenetze ab 2030 lediglich zu 30 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist werden müssen. Hauseigentümer in ländlichen Regionen, die sich dezentral mit Wärme versorgen, sollen bereits ab dem nächsten Heizungseinbau 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen – und das abhängig von der Gemeindegröße bereits ab 2026 bzw. 2028.

Ungleiche Belastung für Stadt und Land

Diese ungleiche Behandlung kritisiert Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des DVFG. Er betont, dass die höheren Anforderungen und kürzeren Fristen die Menschen in ländlichen Räumen bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung schwerer belasten würden als die Betreiber der Wärmenetze und ihre Kunden in den Städten. Eine Synchronisierung der Fristen und des Anteils erneuerbarer Energie sei daher dringend geboten, um gleiche Startbedingungen für Stadt und Land zu schaffen.

Lesen Sie auch:  DJ Bobo gewinnt renommierten Tanz-Award

Wärmewende braucht Akzeptanz

Besonders Hauseigentümer in ländlichen Regionen, die oft Flüssiggas (LPG) nutzen, würden eine ungleiche Wärmewende in Stadt und Land nicht akzeptieren, so Diercks. Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten des Energieträgers, biogenes Flüssiggas und zukünftig auch Dimethylether (rDME), stehen zur Verfügung und werden in verschiedenen Bereichen wie Heizung, Kühlung, als Kraftstoff, in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

Forderung nach gleichen Startbedingungen

Der DVFG fordert daher eine Anpassung des Heizungsgesetzes und der kommunalen Wärmeplanung, um gleiche Startbedingungen für Stadt und Land zu gewährleisten. Es sei nicht einzusehen, warum die Netzbetreiber erst ab 2030 “liefern” sollen, während Hauseigentümer in ländlichen Räumen bereits Jahre zuvor auf erneuerbare Energien setzen müssen. Nur mit gleichen Bedingungen könne die Wärmewende die notwendige Akzeptanz in Stadt und Land finden.

Pressekontakt:
Olaf Hermann
Tel.: 030 / 29 36 71 – 22
Mobil: 0170 / 457 80 72
E-Mail: presse@dvfg.de
Deutscher Verband Flüssiggas e.V.

Lesen Sie auch:  Deutsche Abgeordnete unterstützen EU-Parlament bei effektiver Kontrolle von Methanemissionen

Original-Content von: Deutscher Verband Flüssiggas e.V., übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Heizungsgesetz und Wärmeplanung: Flüssiggaswirtschaft fordert gleiche …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

16 Antworten

  1. Also ich finde, dass Flüssiggas total überbewertet wird. Es gibt doch viel umweltfreundlichere Alternativen!

    1. Da muss ich dir widersprechen. Flüssiggas ist eine vielversprechende Alternative, die bereits viele Vorteile bietet. Es ist effizient, vielseitig einsetzbar und kann die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren. Umweltfreundlichere Alternativen sollten jedoch weiterhin erforscht werden.

    1. Was für ein unsinniger Vorschlag! Abschaffen von Heizungen und in Decken kuscheln? Das ist weder praktikabel noch realistisch. Flüssiggas bietet eine effiziente und zuverlässige Energiequelle. Es ist an der Zeit, vernünftige Lösungen zu suchen, anstatt utopischen Unsinn zu verbreiten.

  2. Ich verstehe, dass alle Energieträger fair behandelt werden sollten, aber was ist mit grüner Energie?

    1. Flüssiggas ist eine realistische Übergangslösung, während wir die Solarenergie weiter ausbauen. Es ist effizient und kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Es ist wichtig, alle Optionen zu berücksichtigen, um eine nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Ehe- und Partnervertrag; Trennungs- und Scheidungsvereinbarung - Unromantisch, aber ...

Fachanwalt klärt auf: Vorteile von Ehe- und Partnerverträgen

Am Mittwoch, dem 18. September, um 18 Uhr lädt der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) zu einer praxisnahen Onlineveranstaltung ein, in deren Mittelpunkt die Bedeutung von Ehe- und Partnerverträgen sowie Trennungs- und Scheidungsvereinbarungen steht. Ein erfahrener Fachanwalt für Familienrecht wird hierbei umfassend über die Vorteile solch vermeintlich unromantischer Regelungen informieren, rechtliche Hinweise geben und praktische Tipps vermitteln. Anmeldungen werden per E-Mail entgegengenommen, eine kleine Spende ist erwünscht.

Lesen
Medien-Info: Aktionswoche „Baltic Week“: Massive Missstände auf Schiffen in ...

Missstände auf Schiffen: Überlange Arbeitszeiten in Seehäfen

06.09.2024 – 11:02 | ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Verheerende Zustände auf deutschen Seeschiffen: Überlange Arbeitszeiten gefährden Sicherheit und Gesundheit

In der Aktionswoche „Baltic Week“ deckten Inspektionen von ver.di und der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) massive Missstände an Bord von Seeschiffen in deutschen Seehäfen auf. Besonders alarmierend sind dabei die Manipulationen bei der Dokumentation der Arbeitszeiten. Fast zwei Drittel der überprüften Seeleute gaben an, ihre Arbeits- und Ruhezeiten gefälscht zu haben, um den Anschein der Vorschrifteneinhaltung zu wahren. Diese Praktiken gefährden nicht nur die Gesundheit der Besatzungen, sondern auch die Sicherheit des Schiffsverkehrs. Mit dringenden Forderungen nach einer Überarbeitung internationaler Vorschriften und strikter Überwachung wollen ver.di und die ITF Abhilfe schaffen.

Lesen