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“Hamburg toppt traurige Rangliste: Wohnnebenkosten-Vergleich 2023”

“Hamburg toppt traurige Rangliste: Wohnnebenkosten-Vergleich 2023”

Wohnen in Hamburg wird immer teurer – Grundsteuer erhöht Wohnnebenkosten

Die Bürger:innen empfinden die hohen Wohnnebenkosten als Belastung. Ein wesentlicher Kostentreiber ist dabei auch der Staat, der durch Steuern und Abgaben das Wohnen, aber auch die Schaffung von neuem Wohnraum verteuert. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat bei allen Bundesländern genau hingeschaut und die Wohnnebenkosten verglichen. Das Ergebnis ist vor allem für Hamburg im Bereich der Grundsteuer alarmierend: Hamburg liegt – und das schon seit 2016 – an der Spitze (1.050,46 Euro). Und verlangt damit fast doppelt so hohe Steuern wie Düsseldorf (571,74 Euro). Der Durchschnitt liegt bei 568,71 Euro. Am günstigsten ist die Grundsteuer in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg (296,11 Euro). Der Berechnung liegt ein Einfamilienhaus (Baujahr 2016, 120 m2 Wohnfläche und 300 m2 Grundstücksfläche) zugrunde.

Nimmt man die Grundsteuer aus der Berechnung raus, dann landet Hamburg mit 1.195,48 Euro auf einem guten dritten Platz. Lediglich in Mainz und Düsseldorf fallen die Wohnnebenkosten günstiger aus. Mit der Grundsteuer verschiebt sich das Bild gravierend. Hamburg wird zur drittteuersten Stadt – 2.245,95 Euro. Nur Bremen und Berlin sind noch teurer.

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“Diese Zahlen machen deutlich, dass sich in Hamburg dringend etwas ändern muss”, sagt BdSt Hamburg-Vorsitzende Petra Ackmann. “Es ist nicht hinnehmbar, dass das Wohnen in Hamburg inzwischen nahezu unbezahlbar ist. Nicht nur hohe Mieten, auch hohe Wohnnebenkosten sind unsozial.” Ackmann erneuert ihren Appell an Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (SPD), seinen politischen Gestaltungsspielraum aktiv für eine Veränderung zu nutzen und dafür die beschlossene Grundsteuerreform zu nehmen, um mit einer deutlichen Senkung der Grundsteuer für eine spürbare Steuererleichterung zu sorgen. “Fakt ist, dass nicht nur Eigentümer:innen mit der Grundsteuer belastet werden, sondern dass die Grundsteuer über die Mieten an alle Bürger:innen weitergereicht wird”, so Petra Ackmann. “Am Ende trifft es vor allem diejenigen, die ohnehin schon wenig in der Tasche haben”, so Ackmann.

Die Grundsteuer hat 2022 in Hamburg zu einem Ertrag von mehr als 501 Millionen Euro geführt. Geld, das Mieter:innen und Eigentümer:innen Jahr für Jahr an die Hansestadt zahlen. Das sind bei 1,84 Millionen Einwohner:innen im Durchschnitt 272 Euro pro Jahr. Für was eigentlich? Für die Nutzung der Fläche? Für die Bereitstellung von Infrastruktur? Oder nur, weil es Grundsteuer immer schon gab und dies niemand in Frage stellt? Ist die Grundsteuer überhaupt nötig?

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Fakt ist: Wohnen ist ein Menschenrecht. Und sollte daher möglichst kostengünstig sein. Davon ist Hamburg weit entfernt.

Quelle: Bund der Steuerzahler Hamburg e.V.

16 Antworten

    1. Na, weil Wohnnebenkosten nun mal zur Realität gehören! Wenn du denkst, dass es Geldverschwendung ist, dann zieh doch einfach in eine Höhle. Aber beschwere dich nicht, wenn du dort keine Heizung, kein Wasser und keinen Strom hast.

    1. Was ist denn an Hamburg cool? Die Stadt hat nichts Besonderes zu bieten und ist total überbewertet. Es gibt so viele bessere Orte in Deutschland. Ich verstehe wirklich nicht, was alle an Hamburg finden.

  1. Mann, Hamburg ist echt der teuerste Ort zum Wohnen! Aber hey, ich liebe hohe Nebenkosten, sie halten mich motiviert.

    1. Hey, vielleicht solltest du dich mal informieren, bevor du dich beschwerst. Hamburg ist eine lebhafte Stadt mit hoher Lebensqualität und das hat seinen Preis. Wenn es dir nicht passt, zieh doch einfach weg. Keiner zwingt dich hier zu bleiben.

    1. Ach komm, reg dich nicht auf! Hamburg mag zwar teuer sein, aber dafür gibt es auch unzählige Möglichkeiten und eine großartige Lebensqualität. Wer Qualität will, muss eben auch bereit sein, dafür zu zahlen.

    1. Na ja, Geschmäcker sind halt verschieden. Für mich gehört Hamburg definitiv nicht zu den coolsten Städten. Die Rangliste spiegelt halt die Meinungen vieler wider. Aber klar, jeder hat seine eigenen Vorlieben.

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