Krankenhaussterben und Praxissterben – Gesundheitspolitik in der Kritik
Berlin – Die medizinische Versorgung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Experten sind davon überzeugt, dass sich die Situation spürbar verschlechtern wird. Die Ärzteschaft und Krankenhäuser sehen eine fehlgeleitete Gesundheitspolitik als Hauptursache für die drohende Verschlechterung. Laut einer Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) gehen fast 70 Prozent der deutschen Krankenhäuser davon aus, dass ihre Existenz kurz- oder mittelfristig gefährdet ist. Auch im ambulanten Bereich gibt es große Probleme, vor allem in ländlichen Regionen finden Hausärzte nur schwer Nachfolger.
Gesundheitspolitik auf dem Rücken der Kranken
Die Auswirkungen der fehlgeleiteten Politik sind bereits spürbar. Immer mehr Menschen müssen mit langen Wartezeiten und Einschränkungen bei der medizinischen Versorgung kämpfen. Die Abwärtsspirale im deutschen Gesundheitswesen dreht sich weiter. Krankenhäuser stehen vor existenziellen Problemen, viele sehen ihre Zukunft gefährdet. Auch im niedergelassenen Bereich gibt es dramatische Entwicklungen. Praxen schließen, Arztsitze bleiben unbesetzt und die Versorgung der Bevölkerung gerät in Gefahr.
Protest gegen Klinikschließungen und Praxissterben
In den letzten Wochen haben Tausende Krankenhausmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ihrer Wut und Frustration Luft gemacht und auf der Straße demonstriert. Auch Bürgerinnen und Bürger haben gegen Klinikschließungen und das Praxissterben protestiert. Mit zeitweiliger Schließung ihrer Praxen haben niedergelassene Ärzte ein Zeichen gesetzt. Die Protestkampagne “Praxis in Not” ist noch immer im Gange. Doch werden diese Proteste gehört und führen sie zu Veränderungen in der Gesundheitspolitik?
Politik reagiert unzureichend
Die Reaktion des Bundesgesundheitsministeriums auf die Probleme im Gesundheitswesen wird von vielen als unzureichend wahrgenommen. Statt auf die Warnungen der Betroffenen einzugehen, versucht Minister Karl Lauterbach beharrlich, seine umstrittene Krankenhausreform durchzusetzen. Dabei ignoriert er die Tatsache, dass viele Kliniken diese Reform nicht mehr erleben werden, da sie bereits von Insolvenzen bedroht sind. Die Realitätsferne und Ignoranz des Ministeriums sorgen für zusätzliche Frustation bei den betroffenen Akteuren im Gesundheitswesen.
Sorge vor weiterer Verschlechterung
Die Lage im Gesundheitssektor ist alarmierend. Die steigenden Insolvenzen von Krankenhäusern und die Schließungen von Arztpraxen lassen viele befürchten, dass die Situation noch deutlich schlechter werden wird. Die Warnungen der betroffenen Verbände und Vertretungen der Ärzteschaft werden bisher weitgehend ignoriert. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesregierung auf die Forderungen nach einem Kurswechsel in der Gesundheitspolitik reagiert, bevor es zu einer weiteren Verschlechterung der Gesundheitsversorgung kommt.
Weitere Informationen über den Bundesverband Verrechnungsstellen Gesundheit e.V.
Der Bundesverband Verrechnungsstellen Gesundheit e.V. ist eine Organisation, die sich für die Interessen der Verre
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2 Antworten
Also ich finde, dass das Gesundheitswesen nicht wirklich in einer Abwärtsspirale steckt. Es gibt doch genug Experten, die sich darum kümmern.
Ich denke, das Gesundheitswesen ist schon längst in einer Abwärtsspirale.