Grüne Flüssiggase – ein Muss für zukunftsfähige Wärmeversorgung

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Grüne Flüssiggase – ein Muss für zukunftsfähige Wärmeversorgung

Um den Klimaschutz zu fördern, arbeitet die EU an einer neuen Richtlinie, die Gesetzgebung zum Gebäudeenergieverbrauch in den Mitgliedsländern beeinflussen wird. Doch es gibt Bedenken, dass diese Politik die Versorgungssicherheit in ländlichen Gegenden bedroht, indem sie eine bestehende, ökonomisch und ökologisch sinnvolle Heizoption eliminiert. Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG), lässt seine Stimme laut gegen die bevorstehenden Gesetzesänderungen hören.

Vom Entwurf zur Kehrtwende – was genau ist das Problem? In der ursprünglichen Entwursfassung der EU-Gebäuderichtlinie “Energy Performance of Buildings Directive” (EPBD) waren erneuerbare Gase fest in das Konzept integriert. Doch nun hat der Europäische Ministerrat eine Überraschung parat: Erneuerbare Energieträger sollen ab 2030 im Neubau nur genutzt werden dürfen, wenn sie direkt vor Ort produziert werden. Das klingt auf den ersten Blick in sich stimmig, doch es untergräbt tatsächlich den Kern der bestehenden Gebäudeenergiegesetzgebung.

Erneuerbare Flüssiggase wie biogenes Flüssiggas und Hybridheizsysteme, die in Deutschland nach dem Gebäudeenergiegesetz in Gebäuden eingesetzt werden, sind nicht in der Lage, diese Voraussetzung “lokal produziert” zu erfüllen. Sie werden nicht vor Ort hergestellt, aber vor Ort geliefert und gelagert. So wäre eine beliebte und energieeffiziente Lösung für die Wärmeerzeugung infolge der EU-Richtlinie nach 2030 vom Tisch.

Nicht nur das, der Ministerrat führte auch eine neue Definition für erneuerbare Energie ein, die mit “carbon free sources” übersetzt wird. Hierbei lauten die Alarmglocken erneut, weil erneuerbare Gase genau genommen nicht “carbon free” (kohlenstofffrei) sind, sondern “klimaneutral”. Die Herstellung erneuerbarer Flüssiggase erfolgt auf Basis nachwachsender Rohstoffe und verschiedener biogener Reststoffe und Abfälle. Bei ihrer Verbrennung wird nur soviel CO2 freigesetzt, wie zuvor durch die Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen wurde. Der Ministerratsbegriff “carbon free” passt also nicht in den Kontext des Gebäudeenergiegesetzes, das 65 Prozent erneuerbare Energie in der Wärmeversorgung verlangt.

In Anbetracht dieser Herausforderungen ruft der Vorsitzende des DVFG, Diercks, die Bundesregierung dazu auf, sich auf europäischer Ebene für die Interessen von Eigenheimbesitzern im ländlichen Raum, insbesondere für eine dezentrale Energieversorgung von Neubauten, einzusetzen. Für verlässliche Investitionsentscheidungen muss die Nutzung erneuerbarer Gase und Hybridlösungen auch nach 2030 gewährleistet sein.

Flüssiggas ist ein vielseitiger Energieträger, der in verschiedenen Bereichen, wie etwa Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff, ind der Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt wird, wie der DVFG hervorhebt. Es besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten gelten folglich als wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen, klimafreundlichen Energieversorgung. Folglich bleibt abzuwarten, wie die Politik auf die Bedenken und Forderungen der Betroffenen reagiert.

Dieser Bericht basiert auf einer Pressemeldung des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. und gibt deren Standpunkt zum genannten Thema wieder. Es ist die Meinung von Experten und Fachleuten, die sich professionell mit diesem wissenschaftlichen Gebiet befassen, und sollte daher sorgfältig geprüft und überdacht werden.

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Deutscher Verband Flüssiggas kritisiert EU-Pläne zum Wärmemarkt: “Grüne …

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Pressemeldung:Grüne Flüssiggase – ein Muss für zukunftsfähige Wärmeversorgung

6 Antworten

  1. Also, ich weiß ja nicht, aber ich glaube nicht so recht an diese grünen Flüssiggase. Klingt irgendwie zu gut um wahr zu sein…

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