Bremen (VBR). Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat kürzlich ein Eckpunktepapier zur gerechteren Verteilung der Netzentgelte vorgelegt, das vom Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) grundsätzlich begrüßt wird. Die Verringerung der Spreizung der Netzentgelte und die damit einhergehende Entlastung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Regionen mit starker Nutzung erneuerbarer Energien sind aus Sicht des BEE vollumfänglich zu begrüßen. Dennoch gibt es noch weiteren Diskussionsbedarf.
Besonders positiv bewertet der BEE die Empfehlung, die zur Berechnung der Netzentgelte herangezogenen Faktoren regelmäßig zu aktualisieren, um die Dynamik der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen sachgerecht abbilden zu können. Dadurch könnten Anpassungen an die Entwicklung der Branche einfacher umgesetzt werden.
Allerdings bleiben aus Sicht des BEE auch Fragen ungeklärt. Der vorgeschlagene Mehrkostenermittlungsmechanismus und die Wälzung könnten nur mittelfristig wirken und seien lediglich eine Übergangslösung für das anhaltende Problem der steigenden Netzausbaukosten. Es besteht weiterhin Klärungsbedarf hinsichtlich einer langfristigen Lösung für eine verteilungsgerechte Ausgestaltung der Netzausbaukosten.
Der BEE betont zudem, dass eine derart umfassende Entscheidung breiter diskutiert und kommuniziert werden sollte. Der weitere Konsultationsprozess sollte im engen Austausch mit allen beteiligten Akteuren erfolgen. Der BEE steht bereit, um an einem solchen Prozess mitzuwirken.
Das Eckpunktepapier der BNetzA und die Stellungnahme des BEE sind für Interessierte online verfügbar. Die Kontaktdaten des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. sind ebenfalls angegeben.
Die Verteilung der Netzentgelte ist ein wichtiges Thema, das Auswirkungen auf die Energiewende und die Verbraucher hat. Die gerechte Verteilung der Kosten für den Netzausbau kann die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung stärken und die Entwicklung erneuerbarer Energien fördern. Es ist von großer Bedeutung, dass diese Themen umfassend und transparent diskutiert werden, um langfristig die bestmöglichen Lösungen zu finden.
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Verteilung der Netzentgelte langfristig gerecht ausgestalten!
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