Bremen (VBR). Berlin, 11. Dezember 2023:
Heute tagt zum letzten Mal die Plattform Klimaneutrales Stromsystem (PKNS). Die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter, fordert eine sorgfältige, aber zugleich zügige Behandlung des Themas im kommenden Jahr.
Im Rahmen der PKNS wurde leider nur wenig Zeit für die wichtigen Modelle zur Reform des Strommarktdesigns aufgewendet. Dies soll nun in den kommenden parlamentarischen Beratungen nachgeholt werden. Es ist wichtig, ausreichend Zeit für Stellungnahmen und Gutachteranhörungen einzuplanen, betont Peter.
Die Erneuerbaren Energien haben die Strompreise drastisch gesenkt und sind eine Antwort auf die Klima- und fossile Preiskrise. Dennoch nehmen die Probleme des aktuellen Strommarktdesigns zu, wie sich im vergangenen Jahr gezeigt hat. Mit zunehmendem Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix steigen auch die Zeiten negativer Strompreise. Bereits in diesem Jahr sind solche Zeitabschnitte rund 230-mal aufgetreten. Dies stellt eine wachsende betriebswirtschaftliche Gefahr für den nötigen Ausbau dar, erklärt die BEE-Präsidentin.
Die Antwort auf dieses Problem liegt darin, die aktuelle Zeit- auf eine Mengenförderung umzuwandeln, am besten schon in den Jahren 2024/2025. Der BEE hat hierzu einen ausformulierten Vorschlag gemacht, der von vielen Beteiligten geteilt wird. Die Einführung von Contracts for Difference (CfD) birgt dagegen deutlich mehr Risiken. Es ist darauf zu achten, dass auf Basis realer Erlöse abgeschöpft wird. Zudem müssen Wechselmöglichkeiten etabliert werden, um die Kompatibilität mit anderen Märkten zu gewährleisten, erklärt Peter.
Die Aufteilung der einheitlichen Strompreiszone ist keine sinnvolle Antwort auf die gegenwärtigen Probleme im Markt. Volatile Rahmenbedingungen, wie sie mit einem Preiszonensplit einhergehen würden, begrenzen das Investitionsklima für Erneuerbare Energien und Flexibilitäten stark. Zudem besteht die Gefahr, dass Anlagen, die in der ‘falschen’ Preiszone liegen, ihre betriebswirtschaftliche Grundlage verlieren. Daher ist der Beibehalt einer einheitlichen Strompreiszone für Deutschland unerlässlich, kritisiert Peter.
Flexibilitäten bei Erzeugern, Verbrauchern und Speichern sind wesentliche Bestandteile für die Integration der Erneuerbaren Energien in das Energiesystem. Daher sollte die Aktivierung über alle Sektoren Priorität haben. Anreize für den Neubau und Betrieb von flexiblen Anlagen sind abhängig von der Erlöserwartung am Strommarkt. Da der Markt von Preisverfall geprägt ist und gleichzeitig die Investitions- und Betriebskosten deutlich gestiegen sind, kann nicht uneingeschränkt darauf vertraut werden, dass ausreichend steuerbare Kapazitäten entstehen. Daher wird eine erneuerbare Flexibilitätsstrategie benötigt, um den Ausbau zu sichern, betont Simone Peter.
Um die Lücke an steuerbarer Kraftwerksleistung nicht künstlich zu vergrößern, sollten bestehende Flexibilitäten, wie Wasser- und Biogaskraftwerke sowie Speicher und Sektorkopplungsanlagen, dringend gesichert werden.
Die PKNS ist ein wichtiges Gremium zur Diskussion und Entwicklung von Konzepten für ein klimaneutrales Stromsystem. Durch eine sorgfältige und zugleich zügige Behandlung der Themen im parlamentarischen Verfahren kann eine erfolgreiche Reform des Strommarktdesigns erreicht werden. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) setzt sich für die Interessen der Erneuerbaren Energien in Deutschland ein und engagiert sich für einen nachhaltigen und klimafreundlichen Ausbau der Energieerzeugung.
Quelle: Pressemeldung Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Plattform Klimaneutrales Stromsystem: Flexibilitätsstrategie mit neuem …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
7 Antworten
Also ich finde ja, dass diese ganze Diskussion um Flexibilitätsstrategien total überbewertet wird.
Also ich weiß ja nicht, aber mir kommt das alles ziemlich suspekt vor. Klimaneutrales Strommarktdesign? Glaubt ihr das wirklich?
Also ehrlich, wer braucht eine Flexibilitätsstrategie? Das ist doch alles nur Hokuspokus!
Also ich finde, dass diese Flexibilitätsstrategie für klimaneutrales Strommarktdesign totaler Quatsch ist. Was meint ihr?
Also ich finde ja, dass diese Flexibilitätsstrategie totaler Quatsch ist. Wer braucht das überhaupt?
Na ja, jeder hat seine eigene Meinung. Aber Flexibilität ist heutzutage entscheidend, um sich an sich ändernde Bedürfnisse anzupassen. Wer nicht flexibel ist, bleibt auf der Strecke. Diejenigen, die nicht mit der Zeit gehen, werden einfach überholt.
Warum müssen wir uns überhaupt um Klimaneutralität kümmern? Ist das wirklich so wichtig?