Berlin (ots) – Endlich ist der Sommer da und mit ihm die Möglichkeit, barfuß zu laufen und die Turnschuhe im Schrank zu lassen. Doch Vorsicht ist geboten, denn genau wie unsere Füße lieben auch Hautpilze warme Temperaturen. Eine Infektion mit Fuß- oder Nagelpilz ist nicht nur unangenehm, sondern auch hochansteckend. Um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten, empfiehlt der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) den Besuch einer hautärztlichen Praxis.
Hautpilze lauern überall, wo viele Menschen barfuß laufen, wie zum Beispiel im Freibad, im Hotelzimmer oder in der Sauna. Gerade schwitzende Füße oder kleinste Verletzungen der Haut und Nägel begünstigen Pilzinfektionen. Ein schwaches Immunsystem macht uns zudem anfälliger für Infektionen, da die körpereigene Abwehr geschwächt ist.
Fuß- und Nagelpilze äußern sich in verschiedenen Symptomen. Fußpilz befällt oft die Zehenzwischenräume, Fußsohlen und in schweren Fällen sogar die Fußrücken. Zu Beginn der Infektion zeigen sich oft kleine Bläschen und Hornhaut-Abschilferungen. Später jucken die betroffenen Stellen zwischen den Zehen, röten sich und schuppen sich. Nagelpilz infiziert meistens zuerst den vorderen Nagelrand und löst im Laufe der Zeit die Nagelsubstanz auf, wodurch Hohlräume entstehen. Der Nagel verdickt sich, nimmt eine weißliche bis gelb-braune Farbe an und wird rau und brüchig.
In den Anfangsstadien können Fuß- und Nagelpilze meistens äußerlich behandelt werden. In Apotheken sind nichtverschreibungspflichtige Antipilzmittel in Form von Cremes, Gelen, Lösungen, Sprays, Pulver oder Nagellack erhältlich. Diese Antimykotika unterscheiden sich in ihren Wirkstoffen und Wirkmechanismen, hemmen jedoch das Wachstum der Pilze oder machen sie löchrig, um sie abzutöten. Bei der Auswahl des richtigen Präparats sollte man sich ärztlich und in der Apotheke beraten lassen.
Der BPI-Experte und Apotheker Thomas Brückner gibt außerdem folgende Tipps zur Selbstmedikation: Bei Fußpilz eignen sich Puder oder Gele besonders für Menschen mit Fußschweiß, während Cremes oder Lösungen für Menschen mit trockener Haut geeignet sind. Sprays hingegen minimieren den Kontakt mit den Händen und vermeiden die Übertragung der Pilzsporen. Zur Behandlung von Nagelpilz gibt es antimykotische Lösungen, medizinische Nagellacke oder Cremes, die auf die befallenen Nägel aufgetragen werden können. Zusätzlich kann eine hochkonzentrierte Harnstoff-Salbe verwendet werden, um die Nagelschichten aufzuweichen und das Eindringen der pilzabtötenden Wirkstoffe zu erleichtern.
Weitere Maßnahmen zur Vorbeugung von Fuß- und Nagelpilz sind die Verwendung von individuellen Pflegeutensilien, das gründliche Reinigen der Utensilien, das Trocknen der Füße mit einem Extra-Handtuch und das regelmäßige Wechseln von Baumwollstrümpfen oder atmungsaktiven Materialien. Außerdem sollten Strümpfe, Handtücher, Badteppiche und Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Die Dauer und Art der Therapie hängt vom Fortschritt der Pilzerkrankung ab. Bei starkem Befall können auch verschreibungspflichtige Tabletten notwendig sein, um die Infektion von innen zu bekämpfen. Wichtig dabei ist, die Anweisungen des Arztes konsequent zu befolgen und die Therapie nicht vorzeitig abzubrechen.
Weitere Informationen zum Thema Selbstmedikation finden Interessierte auf der Website des BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie.
HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder Behandlung und können keinen Arztbesuch ersetzen.
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Fabian Locher (Stellvertretender Pressesprecher)
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