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DUH warnt: Geplante Kürzungen gefährden Klima- und Meeresschutz

Pressemeldung:DUH warnt: Geplante Kürzungen gefährden Klima- und Meeresschutz
Angesichts angespannter Hochwasserlagen warnt die Deutsche Umwelthilfe vor massiven Kürzungen der Bundesregierung im Klima- und Meeresschutz. Trotz steigender Umweltkrisen plant die Regierung erhebliche Einschnitte in den Budgets für den Natürlichen Klimaschutz und den Meeresschutz. Wie kann dies unser Weg aus der Wasserkrise sein? Lesen Sie weiter, um mehr über die sich vereinenden Stimmen von Experten und Umweltschützern zu erfahren.

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Bremen (VBR). Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat jüngst ihre Besorgnis über die geplanten Kürzungen der Bundesregierung im Bereich des Natürlichen Klimaschutzes und des Meeresschutzes zum Ausdruck gebracht. Inmitten einer anhaltenden Hochwasserkrise sieht sich das Land vermehrt mit den Folgen von Extremwetterereignissen konfrontiert, wobei der Schutz und die Stärkung intakter Flusslandschaften und Küstenregionen noch wichtiger erscheinen.

Berichten zufolge plant das Umweltministerium, den Etat für das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz von ursprünglichen 4 Milliarden Euro auf 3,5 Milliarden Euro zu vermindern. Darüber hinaus soll der Meeresschutz eine Kürzung von 250 Millionen Euro in Kauf nehmen. Die DUH warnt, dass diese Kürzungen angesichts wachsender Umweltkrisen, wie Sturmfluten an der Ostsee und sinkenden Grundwasserspiegeln, den wichtigen Investitionen in intakte Flusslandschaften und Küstenschutzmaßnahmen im Weg stehen könnten.

“Die Wasserkrise in Deutschland hat zwei hässliche Gesichter: Mal regnet es zu wenig, dann wieder viel zu viel. Durch die Klimakrise hat sich die Niederschlagsverteilung hierzulande drastisch verändert”, erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. Er fügte hinzu, dass die geplanten Mittelkürzungen ein Schlag ins Gesicht für alle Hochwasser- und Sturmflutgeschädigten seien und fordert Bundeskanzler Olaf Scholz dazu auf, die Kürzungen zurückzunehmen.

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Ein Hauptproblem sieht Müller-Kraenner in der seit Jahren bestehenden Praxis, unsere Landschaft auf Entwässerung zu trimmen. Natürlich vorkommende Überschwemmungsgebiete, wie Moore und Auen, wurden vernichtet, Flüsse begradigt, Ufer zugebaut und Feuchtgebiete trockengelegt. Bei zu viel oder zu wenig Wasser ist sie diesem Druck nicht gewachsen. Intakte Auen und Moore könnten als natürlicher Überschwemmungsraum dienen und nebenbei auch als natürliche Kohlenstoffsenken agieren.

Die DUH hat daher fünf Hauptforderungen an die Bundesregierung aufgestellt. Unter anderem fordert sie die Streichung der geplanten Kürzungen im Bereich Natürlicher Klimaschutz und Meeresschutz. Die Bundesförderung für Auen- und Moorrenaturierung sollte gekräftigt und stabilisiert werden. Es wird außerdem ein ausreichend finanziertes Aktionsprogramm Wasser vorgeschlagen, um den naturnahen Landschaftswasserhaushalt bundesweit wiederherzustellen.

Diese Krise unterstreicht die Notwendigkeit, robuste Strategien zur Bewältigung von Umweltkrisen zu entwickeln und den Schutz unserer natürlichen Umwelt als integralen Bestandteil jeder Klimaschutzstrategie zu etablieren. In Anbetracht der jüngsten Naturkatastrophen und der anhaltenden Klimakrise ist es unerlässlich, dass die Entscheidungsträger ihre Verpflichtungen zur Eindämmung von Umweltschäden ernst nehmen und angemessene Maßnahmen ergreifen, um unsere natürlichen Ökosysteme zu schützen und zu stärken.

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Mit Blick auf die von der Deutschen Umwelthilfe aufgezeigten Mängel und Forderungen im Bereich des Klima- und Meeresschutzes: Was denken Sie über die geplanten Kürzungen der Bundesregierung beim Natürlichen Klimaschutz und beim Meeresschutz? Glauben Sie, dass eine Investition in intakte Flusslandschaften mit Auen und Mooren sowie in natürlichen Küstenschutz mit Seegraswiesen und Riffen zur Bewältigung der aktuellen Wasserkrise in Deutschland beitragen kann?

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Hochwasser und Sturmflut in Deutschland: Deutsche Umwelthilfe warnt vor geplanten …

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