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“Das Gesicht der Not ist weiblich” – Caritas appelliert an öffentliche Unterstützung in Afghanistan

Pressemeldung:“Das Gesicht der Not ist weiblich” – Caritas appelliert an öffentliche Unterstützung in Afghanistan
Ein Jahr nach dem Arbeitsverbot für Frauen in Hilfsorganisationen in Afghanistan fordert Caritas international eindringlich, die notleidenden Frauen und Mädchen nicht zu vergessen. Trotz widriger Umstände ist direkte Hilfe möglich und dringend erforderlich. Die Not in Afghanistan hat ein weibliches Gesicht, betont Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Jetzt mehr erfahren.

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Bremen (VBR). Ein Jahr Arbeitsverbot für Frauen in NGOs in Afghanistan: Caritas appelliert, die notleidenden Frauen nicht zu vergessen

Kabul/Freiburg (ots) – Am 21. Dezember 2022 trat in Afghanistan ein Dekret der Taliban in Kraft, das Frauen das Arbeiten für Hilfsorganisationen stark einschränkte. Ein Jahr später appelliert Caritas international an die Bundesregierung, kirchliche Geldgeber und private Spender, die notleidenden Menschen in Afghanistan, insbesondere Frauen und Mädchen, nicht zu vergessen.

Die Hilfsorganisation erlebt tagtäglich die dramatische Armut der afghanischen Bevölkerung. Trotz widriger Umstände und des Arbeitsverbots gelingt es Caritas international jedoch weiterhin, lebensrettende Hilfe für notleidende Frauen und Mädchen zu leisten. “Wir sind es diesen Menschen schuldig, dass wir weiterhin an ihrer Seite bleiben”, betont Oliver Müller, der Leiter von Caritas international.

Statistiken belegen, dass 90 Prozent der Afghaninnen und Afghanen auf Überlebenshilfe angewiesen sind. Besonders betroffen sind dabei Frauen und Mädchen. Sie leiden überproportional unter den Folgen des verheerenden Erdbebens in Herat und den erzwungenen Ausweisungen aus Pakistan. Seit November wurden hunderttausende Menschen, darunter zu 80 Prozent Frauen und Kinder, in existenzielle Not gestürzt.

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“Die Not in Afghanistan hat ein weibliches Gesicht”, so Oliver Müller. Daher ist es für Caritas international von großer Bedeutung, den Hilfsansatz “Mit Frauen, für Frauen” fortzusetzen. In den meisten afghanischen Provinzen ist dies glücklicherweise bislang möglich.

Caritas international engagiert sich seit den 80er Jahren in Afghanistan. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbands unterstützt unter anderem Mutter-Kind-Projekte, eine Prothesenwerkstatt und ein Lepra-Tuberkulose-Zentrum. In Bamiyan werden gemeinsam mit dem Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) landwirtschaftliche Entwicklung und Katastrophenvorsorge gefördert. In Herat leistet Caritas international mit Geldern des Auswärtigen Amtes Winterhilfe und versorgt Erdbebenopfer.

Caritas international ruft unter dem Stichwort “Afghanistan” zu Spenden auf. Spenden können auf das Konto bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe (BLZ 660 205 00, IBAN DE88 6602 0500 0202 0202 02, BIC BFSWDE33KRL) überwiesen oder online über die Website www.caritas-international.de getätigt werden.

Der Deutsche Caritasverband und Caritas international sind Herausgeber dieser Pressemitteilung. Für Interviews steht Oliver Müller, Leiter von Caritas international, zur Verfügung. Die Kontaktaufnahme erfolgt über die Telefonnummer 0761/200-515.

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Hinweis für Redaktionen: Der Original-Content wurde von Caritas international übermittelt.

Quelle: Caritas international
www.caritas-international.de

Keywords: Afghanistan, Taliban, Caritas, Frauen, Mädchen, Hilfsorganisation, Armut, Überlebenshilfe, Erdbeben, Ausweisungen, Spenden

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Afghanistan: “Das Gesicht der Not ist weiblich” / Ein Jahr Arbeitsverbot für Frauen …

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