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DUH fordert Tempo 30 für weniger Lärm und mehr Gesundheit

Pressemeldung:DUH fordert Tempo 30 für weniger Lärm und mehr Gesundheit
Berlin, 24. April 2024 – Anlässlich des internationalen Tages gegen Lärm hebt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein oft unterschätztes Problem in den Fokus der Gesellschaft: die gravierenden Auswirkungen von Lärm auf die menschliche Gesundheit. Mit über 16 Millionen Menschen, die in Deutschland gesundheitsschädlichem Straßenverkehrslärm ausgesetzt sind, fordert die Organisation drastische Maßnahmen gegen die Lärmbelastung. Von der Einführung einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in städtischen Gebieten bis zu verbesserten Rechtsansprüchen auf Lärmschutz. Die DUH kritisiert die mangelhafte Umsetzung bestehender Richtlinien und ruft Bürgerinnen und Bürger zu Aktion: Über ein Onlinetool können sie nun konkrete Lärmschutzmaßnahmen bei Behörden beantragen und extrem laute Fahrzeuge melden. Mit einem eindringlichen Appell an die Bundesregierung und die Schaffung einer Plattform für Bürgerinitiativen macht die DUH deutlich: Es ist Zeit, die Stille zurück in unsere Städte zu bringen.

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Bremen (VBR). Am heutigen internationalen Tag gegen Lärm hebt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hervor, dass die Geräuschkulisse des Alltags weit mehr als nur eine Unannehmlichkeit darstellt. Laut der Umweltschutzorganisation steht Lärm nach der Luftverschmutzung an zweiter Stelle der umweltbedingten Gesundheitsrisiken. Trotz der gravierenden Auswirkungen auf die Gesundheit von über 16 Millionen Menschen in Deutschland, die durch Straßenverkehrslärm beeinträchtigt sind, bleibt effektiver Lärmschutz in der politischen Diskussion oft unberücksichtigt. Die DUH schlägt als Lösung eine maximal zulässige Geschwindigkeit von 30 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften und strengere Lärmgrenzwerte für Kraftfahrzeuge vor, um die Lärmexposition zu verringern.

Des Weiteren fordert die Organisation einen gesetzlichen Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmen für betroffene Bürger und Erleichterungen für Gemeinden, diese umzusetzen. Um die Bürger direkt einzubinden, startet die DUH eine bundesweite Mitmachaktion. Über ein Onlinetool können Bürger konkrete Maßnahmen gegen den Lärm bei den zuständigen Behörden beantragen und extrem laute Fahrzeuge zur Stilllegung melden.

Lärm stellt nicht nur eine Belastung für das allgemeine Wohlbefinden dar, er beeinflusst auch direkt die physische Gesundheit. Thomas Münzel, ein renommierter Kardiologe von der Universität Mainz, macht auf die schwerwiegenden Folgen aufmerksam, die von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu psychischen Leiden reichen können. Er appelliert an die Bundesregierung, ihrer Schutzpflicht nachzukommen und den Lärmschutz ernst zu nehmen.

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Die EU hat bereits Richtlinien formuliert, die Lärmaktionspläne von Kommunen fordern. Jedoch zeigt sich Deutschland in der Umsetzung nachlässig, was durch ein laufendes EU-Vertragsverletzungsverfahren unterstrichen wird. Hier besteht Handlungsbedarf, so die DUH.

Die Angaben von Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, und Prof. Dr. Thomas Münzel bekräftigen, dass ein konsequenterer Lärmschutz ein unverzichtbarer Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Reduktion von Gesundheitskosten in Deutschland ist.

An diesem internationalen Tag gegen Lärm wird deutlich: Es geht nicht nur darum, Lärm zu verringern, sondern auch darum, ein Bewusstsein für die nachhaltige und gesundheitsorientierte Gestaltung unserer Umwelt zu schaffen. Die Forderungen und Aktionen der DUH liefern wichtige Impulse für eine notwendige gesellschaftliche und politische Diskussion über effektiven Lärmschutz.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Deutsche Umwelthilfe fordert Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts und …

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