Wie der BVR mitteilte, hat die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) den heutigen Beschluss des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB) begrüßt, ihr Projekt zur Entwicklung eines digitalen Euro in eine Vorbereitungsphase zu überführen. Tanja Müller-Ziegler, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), federführend für die DK, betonte, dass ein gut gestalteter digitaler Euro Mehrwerte für Wirtschaft und Gesellschaft bieten könne. Er könne die europäische Souveränität im Zahlungsverkehr erhöhen, die Innovationsfähigkeit unterstützen und in Krisensituationen die Funktionsfähigkeit des Zahlungsverkehrs stärken.
Allerdings warnte Müller-Ziegler davor, den digitalen Euro übereilt einzuführen. Negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft müssten vermieden werden, und der digitale Euro solle von der Bevölkerung breit akzeptiert werden. Daher sei es wichtig, dass sich die EZB und Politik ausreichend Zeit für die demokratische Auseinandersetzung mit dem Thema nähmen. Die EZB solle in der Fortsetzung der Vorbereitungsphase den gesetzgeberischen Rahmen berücksichtigen und keine vollendeten Tatsachen schaffen.
Außerdem betonte Müller-Ziegler, dass der digitale Euro eine digitale Ergänzung, und keinen Ersatz des Bargelds darstellen solle. Die Konsequenzen der verschiedenen Gestaltungsoptionen eines digitalen Euro seien derzeit noch nicht ausreichend geklärt, daher seien umfangreiche Debatten und eine Legitimierung im politischen Prozess notwendig.
Die Deutsche Kreditwirtschaft fordert eine quantitative Auswirkungsanalyse für verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten des digitalen Euro, um Risiken für die Finanzmarktstabilität und die Kreditvergabefähigkeit von Kreditinstituten zu verhindern. Die geplante Einführung eines neuen staatlichen Zahlungsverkehrssystems durch die EZB wird als fundamentaler Eingriff in den Markt betrachtet, der grundlegende ordnungspolitische Fragen aufwirft und über das Mandat der EZB hinausgeht.
Abschließend betont Müller-Ziegler, dass ein digitaler Euro nur dann Mehrwerte für Europa stiften könne, wenn er angemessen gestaltet wird. Aus Sicht der Deutschen Kreditwirtschaft würde dies durch eine digitale Form des Bargelds am besten erreicht werden. Der digitale Euro solle sich als neues Zahlungsmittel in die bestehende Landschaft innovativer und effizienter Zahlungsverkehrslösungen der Privatwirtschaft integrieren lassen. Zudem müsse ein gesetzlich verankertes Haltelimit im unteren dreistelligen Euro-Bereich gelten, um Risiken für die Finanzstabilität zu verhindern.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Informationen in diesem journalistischen Ratgeber auf einer Meldung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) basieren. Der BVR unterstützt die Vorbereitungsphase der EZB zur Einführung des digitalen Euro, betont jedoch die Notwendigkeit einer gründlichen Diskussion und einer angemessenen Ausgestaltung, um potenzielle Risiken zu vermeiden und die Vorteile des digitalen Euro für Europa zu maximieren.
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11 Antworten
Ich verstehe nicht, warum wir einen digitalen Euro brauchen. Bargeld ist doch schon praktisch genug!
Es ist wichtig, mit der Zeit zu gehen. Ein digitaler Euro würde mehr Bequemlichkeit bieten und die Sicherheit verbessern. Bargeld hat seine Vorteile, aber es ist an der Zeit, sich weiterzuentwickeln und die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen.
Also meiner Meinung nach ist der digitale Euro eine absolute Verschwendung von Zeit und Ressourcen. Warum sollten wir uns darauf konzentrieren, wenn es so viele andere wichtige Probleme gibt?
Na ja, manche Leute sehen den digitalen Euro vielleicht als Verschwendung an, aber ich finde es wichtig, mit der Zeit zu gehen. Die digitale Währung hat ihre Vorteile und kann unser Finanzsystem verbessern. Es schadet nicht, sich auch um andere Probleme zu kümmern, aber das bedeutet nicht, dass der digitale Euro sinnlos ist.
Ich finde, der digitale Euro ist eine tolle Idee, aber was ist mit der Privatsphäre?
Mann, ich weiß nicht, aber ich denke, der digitale Euro ist eine große Zeitverschwendung.
Das ist eine sehr einseitige Sichtweise. Der digitale Euro hat das Potenzial, den Zahlungsverkehr zu revolutionieren und die Effizienz zu steigern. Es lohnt sich, die Vorteile und Chancen zu erkunden, anstatt voreilige Urteile zu fällen.
Ich denke, der digitale Euro könnte die Macht der Banken einschränken. Endlich Gleichberechtigung!
Der digitale Euro ist eine Bedrohung für die Privatsphäre und sollte vermieden werden.
Ich finde, dass der digitale Euro unsere Privatsphäre gefährden könnte. Was denkt ihr?
Ich verstehe deine Bedenken, aber ich glaube, dass der digitale Euro uns auch viele Vorteile bringen kann. Wir sollten uns darauf konzentrieren, wie wir unsere Privatsphäre schützen können, anstatt den Fortschritt abzulehnen. Was denkt ihr?