Bremen (VBR). Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) wird ab 2023 erweitert und wird neben Einzelpersonen auch an Vereine, Unternehmen, Initiativen und Medien vergeben, die sich im Sportsektor für ökologisches und soziales Engagement einsetzen. Diese Auszeichnung, die in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verliehen wird, ist die größte ihrer Art in Europa.
Bei der diesjährigen Verleihung wurden nicht nur der Internationale DNP und der Next Economy Award für grüne Start-ups verliehen, sondern es gab auch Auftritte von Zoe Wees und Culcha Candela, die für ihre sozialen Projekte geehrt wurden. Stefan Schulze-Hausmann, der Initiator des DNP, sagt: “Alle großen Herausforderungen der Nachhaltigkeit spiegeln sich im Sport wider. Der DNP zeigt ab jetzt die besten Lösungen aus der Sportwelt, deren Strahlkraft den nachhaltigen Wandel insgesamt voranbringen kann.”
Die DFB-Vizepräsidentin Celia Šašić unterstrich in ihrer Ansprache die verbindende Kraft des Sports sowie seine Verantwortung als Schule für Fairness, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Umweltbewusstsein. Béla Réthy stellte als ZDF-Reporterlegende die Finalisten in sechs Kategorien vor, während Welt- und Europameister wie Christian Neureuther, Regina Halmich, Britta Steffen, Sebastian Steudtner und Max Hartung die Preise überreichten.
Unter den Preisträgern waren die Sportvereinigung Feuerbach 1883 e.V. mit dem weltweit ersten Gemeinwohlökonomie-Bericht im Sport, der Landessportbund Hessen e.V. mit einem vorbildlichen Öko-Check für Sportanlagen und der Special Olympics Deutschland e.V. für die herausragende Organisation der größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt. Weitere Preise gingen an das Start-up KHULULA für eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Segelbooten, die mycrocast GmbH für ein revolutionäres System zur Audioübertragung von Sportereignissen für Sehbehinderte sowie den Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. für ein erfolgreiches Ausbildungskonzept, das Menschen mit geistiger Behinderung zu Co-Trainer*innen macht.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), das Bundesinnenministerium (BMI), der Deutsche Fußballbund (DFB), PUMA, PwC Deutschland, Prezero, die Athlet*innenvereinigung Sports For Future sowie die weltgrößte Sportfachmesse ISPO gehören zu den Unterstützern dieser neuen Auszeichnung. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des traditionsreichen ISPO-Cups an den nepalesischen Bergsteiger Nirmal Purja, der mit der 14/7 Challenge den Weltrekord für die schnellste Besteigung aller 14 Gipfel der Todeszone gebrochen hat und sich mit seiner Nimsdai Foundation für den nachhaltigen Schutz der heiligen Berge seiner Heimat einsetzt.
Darüber hinaus wurden Sonder- und Ehrenpreise an prominente Persönlichkeiten verliehen, die sich auf ihre Weise für mehr Nachhaltigkeit einsetzen. Zu den Preisträgern am 24. November gehörte der Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, der die Umweltsünden seines Sports kritisiert und sich für umweltfreundlichere Technologien, innovative Treibstoffe und die Förderung von Biodiversität engagiert.
Die Veranstaltung, die bereits zum 16. Mal in Düsseldorf stattfand, hat sich von Anfang an als Pionier in eigener Sache verstanden. Sowohl der Kongress als auch die Preisverleihungen waren klimaneutral. Das gesamte Jahr über wurden alle organisatorischen Schritte hinsichtlich Umweltverträglichkeit, Energie- und Ressourceneffizienz, sinnvoller Logistik und sozialer Standards überprüft und optimiert. Die Veranstaltung wurde durch ein vegetarisches Dinner von Sternekoch Nelson Müller und zahlreiche Partner unterstützt, die sich für eine beispielhaft nachhaltige Eventproduktion einsetzen.
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis setzt also ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Engagement im Sportsektor. Durch die Auszeichnung und die damit verbundene Anerkennung können Vereine, Unternehmen, Initiativen und Medien dazu inspiriert werden, noch mehr für ökologisches und soziales Engagement im Sport zu tun und den nachhaltigen Wandel voranzutreiben.
(Quelle: DNP)
Quelle: Der Deutsche Olympische Sportbund
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10 Antworten
Wer braucht einen Nachhaltigkeitspreis im Sport? Gebt das Geld lieber den Athleten!
Die Idee ist gut, aber was ist mit dem Einfluss auf die Sportler?
Ich verstehe den Sinn dieses Nachhaltigkeitspreises im Sport nicht. Ist das nicht alles nur Greenwashing?
Na toll, jetzt wird sogar der Sport mit diesem Nachhaltigkeitsquatsch infiltriert. Was ein Unsinn!
Wer braucht einen Nachhaltigkeitspreis für den Sport? Prioritäten, Leute!
Ach komm schon, sei nicht so negativ! Ein Nachhaltigkeitspreis im Sport ist doch eine großartige Möglichkeit, um umweltbewusstes Handeln zu fördern und Sportler zu inspirieren, Verantwortung zu übernehmen. Prioritäten sind relativ, aber Nachhaltigkeit sollte definitiv eine davon sein.
Also ich finde diese ganze Nachhaltigkeitspreis-Sache total übertrieben. Einfach nur Geldverschwendung!
Die Deutschen sollten sich lieber auf ihre Sportleistung konzentrieren anstatt auf Nachhaltigkeit!
Was hat Sport mit Nachhaltigkeit zu tun? Das ist doch nur Greenwashing!
Nachhaltigkeit im Sport? Was für ein Quatsch! Wen interessiert das überhaupt?