Bremen (VBR). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) setzt im kommenden Jahr 2024 verstärkt auf den Druck der Zivilgesellschaft und gerichtliche Entscheidungen, um den Natur- und Klimaschutz voranzubringen. Dies gab die Umweltorganisation in einer aktuellen Pressemeldung bekannt.
Nach einem wegweisenden Klima-Urteil im Jahr 2023 sieht die DUH ihre zentrale Aufgabe für das kommende Jahr darin, den Klimaschutz gegen fossile Wirtschaftskonzerne und mutlose Regierungspolitiker zu verteidigen. Dabei möchte die Organisation kurzfristig wirksame Klimaschutzmaßnahmen durchsetzen.
Die DUH hat in der Vergangenheit bereits erfolgreich Maßnahmen zum Schutz des Fischotters vor Abschuss sowie gegen die Nitratbelastung im Grundwasser durchgesetzt. Zudem konnten neue Gasbohrungen im Wattenmeer gestoppt werden. Auch im Jahr 2024 wird sich die DUH für den Erhalt der Natur einsetzen und gegen fossile Überkapazitäten kämpfen.
Ein besonderes Augenmerk legt die Umweltorganisation auf den Verkehrssektor. Durch den Druck der Autokonzerne und blockierende Politiker ist der Klimaschutz in diesem Bereich nur schleppend vorangekommen. Die DUH plant daher, mit Sofortmaßnahmen wie einem Tempolimit den Klimaschutz im Verkehrssektor noch in dieser Legislaturperiode auf dem Klageweg durchzusetzen. Zudem möchte die Organisation die Verbrauchertäuschung mit falschen Klimaneutralitätsversprechen von Konzernen beenden.
Auch die Gebäudepolitik steht im Fokus der DUH. Die Umweltorganisation sieht dringenden Handlungsbedarf, um die Klimaziele für das Jahr 2030 zu erreichen. Deshalb plant die DUH weitere Klagen zur Klimazielerreichung und wird das Bauministerium dazu zwingen, verantwortungsvolle Gebäudepolitik zu betreiben.
Im vergangenen Jahr konnte die DUH bereits große Erfolge im Naturschutz verbuchen. Unter anderem konnte der europarechtswidrige Abschusserlass der Regierung Söder gegen den Fischotter gestoppt werden. Zudem wurde ein Grundsatzurteil gegen die Nitrat-Belastung in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erstritten.
Die DUH ist zuversichtlich, auch im kommenden Jahr weitere Erfolge im Kampf für Umwelt, Klima und Verbraucher zu erzielen. Die Organisation kündigte weitere Aktionen und Verfahren an, um den Klima- und Umweltschutz voranzubringen, wo die Politik untätig bleibt.
“Politik und Gerichte haben erkannt, dass Klimaschutz und Biodiversität zusammengehören und das ist gut so”, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. Die Erfolge des vergangenen Jahres seien ein wichtiger Meilenstein, aber es gebe noch viel zu tun.
Die DUH plant für das kommende Jahr weitere Klimaklagen, die Durchsetzung gesetzlich vorgeschriebener Sofortmaßnahmen wie ein ambitioniertes Tempolimit und den Kampf gegen falsche Klimaneutralitätsversprechen. Zudem will die Organisation neue Klagen gegen hochgiftige Pestizide einreichen.
Auch im Bereich der Energiewende hat die DUH große Erfolge vorzuweisen. So konnten neue Gasbohrungen im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer vorläufig gestoppt werden. Die Umweltorganisation plant, im kommenden Jahr weitere Maßnahmen zu ergreifen, um fossile Überkapazitäten zu verhindern und das Erreichen der Klimaziele sicherzustellen.
Die DUH wird sich außerdem verstärkt für die Wärmewende und den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzen. Die Förderung der Wärmepumpe und die Einführung von Steckersolargeräten sind nur einige der Maßnahmen, die die Organisation vorantreiben möchte.
Auch im Kampf gegen die Abfallberge will die DUH nicht nachlassen. Die Novellierung des Verpackungsgesetzes und die Reduktion des Rohstoffverbrauchs stehen dabei im Fokus. Die Umweltorganisation fordert unter anderem eine Einwegabgabe auf Getränke- und To-go-Verpackungen sowie die Überarbeitung und Einhaltung der Mehrwegangebotspflicht.
Die DUH setzt große Hoffnungen in das Jahr 2024 und sieht sich gut gerüstet, um weitere Erfolge im Natur- und Klimaschutz zu erzielen. Die Organisation plant, auch weiterhin den Druck auf Politik und Industrie aufrechtzuerhalten und vor Gericht für den Schutz von Umwelt, Klima und Verbrauchern einzustehen.
Quelle:
Pressemeldung: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell, 06.12.2023 – 11:00, abrufbar unter: [https://www.presseportal.de/pm/22521/5665911/](https://www.presseportal.de/pm/22521/5665911/)
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7 Antworten
Das ist alles nur Panikmache! Klimawandel ist ein natürlicher Prozess, wir sollten uns keine Sorgen machen!
Also ich finde ja, dass die Deutsche Umwelthilfe viel zu viel Macht hat.
Wow, echt krass wie die Deutsche Umwelthilfe die Regierung unter Druck setzt! Respekt! #Klimaschutzvorrang
Das ist doch nur alles heiße Luft! Die Deutsche Umwelthilfe macht doch eh nichts!
Ich glaube, dass die Deutsche Umwelthilfe zu viel Macht hat. (I believe that the German Environmental Aid has too much power.)
Ich finde es übertrieben, dass die Deutsche Umwelthilfe so viel Macht hat. (Translation: I think its exaggerated that the Deutsche Umwelthilfe has so much power.)
Ja, man muss mit Gerichten drohen, wenn es um den Schutz unserer Natur geht. Nur so können wir sicherstellen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und die Umwelt geschützt wird. Es geht hier nicht um Spielchen, sondern um unsere Zukunft.