Deutsche Umwelthilfe: Kritik an konjunkturorientierter Kraftwerksstrategie

Pressemeldung:Deutsche Umwelthilfe: Kritik an konjunkturorientierter Kraftwerksstrategie
Neue Klimastrategie der Regierung: Deutsche Umwelthilfe warnt vor fossiler Sackgasse

Bremen (VBR). Die Einigung der Koalitionsspitzen zur Kraftwerksstrategie lässt viele Fragen offen und führt nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in die falsche Richtung. Insbesondere kritisiert die DUH den Fokus auf den Neubau von klimaschädlichen Gaskraftwerken, die möglicherweise nicht einmal auf grünen Wasserstoff umgerüstet werden können. Darüber hinaus bleiben die Finanzierung und das Ausschreibungsdesign unklar und unterliegen der Vorbehalt der EU-beihilferechtlichen Genehmigung.

Die DUH fordert daher dringende Nachbesserungen von der Bundesregierung, um das gesetzlich vorgegebene Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont die Notwendigkeit eines weitgehend klimaneutralen Stromsystems bis 2035 und kritisiert die Verschiebung des Umstiegs der fossilen Kraftwerke auf 2035 bis 2040. Er bezeichnet dies als Fortsetzung des Konjunkturprogramms für die Gaslobby. Müller-Kraenner merkt zudem an, dass die Finanzierung aus dem Klima- und Transformationsfonds unsicher sei und die beihilferechtliche Genehmigung durch die EU-Kommission noch ausstehe. Die einzige positive Note in der Einigung sei die Verringerung der Kosten für den Netzausbau durch den Bau von geförderten Gaskraftwerken in der Nähe der Stromkunden.

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Die DUH hatte bereits im August 2023 Vorschläge für eine überarbeitete Kraftwerksstrategie vorgelegt, die kostengünstige und klimafreundliche Maßnahmen priorisieren. Die Organisation betont die Notwendigkeit, alle verfügbaren Optionen zu nutzen, um die Energiewende voranzutreiben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einschränkung fossiler Gaskapazitäten und eine frühe Umstellung auf grünen Wasserstoff. Die DUH fordert die Bundesregierung auf, entsprechende Weichenstellungen vorzunehmen.

Link zur ursprünglichen Meldung der Deutschen Umwelthilfe: https://l.duh.de/p230802a

Pressekontakt:
– Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: 0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
– Nadine Bethge, Stellvertretende Bereichsleiterin Energie und Klimaschutz der DUH: 0160 5337376, bethge@duh.de
– DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de

Weitere Informationen über die Deutsche Umwelthilfe finden Sie auf den folgenden Websites:
www.duh.de, www.x.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Hinweis: Der oben genannte Text enthält direkt zitierte Passagen aus der ursprünglichen Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe e.V.


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Deutsche Umwelthilfe kritisiert Einigung zur Kraftwerksstrategie: Konjunkturprogramm …

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