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Deutsche Umwelthilfe fordert Aufklärung: Europäische Behörde für Glyphosat auf dem Prüfstand

Deutsche Umwelthilfe fordert Aufklärung: Europäische Behörde für Glyphosat auf dem Prüfstand

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Berlin, 06.07.2023 – 12:19

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht die Einschätzung von Glyphosat als unkritisch durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als Fehler und kündigt entschlossene Schritte an, um die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels in Deutschland anzufechten.

Der Bundesgeschäftsführer der DUH, Jürgen Resch, äußerte sich deutlich dazu: “Die neue Einschätzung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit zu Glyphosat widerspricht der Bewertung durch die Weltgesundheitsorganisation und zahlreichen wissenschaftlichen Studien. Produkte mit Glyphosat dürfen nicht länger in Deutschland zugelassen werden. Wir werden noch im Juli mit fachlicher Unterstützung von foodwatch Klage gegen die Zulassung des Glyphosat-Produkts Roundup Powerflex einreichen. Wir nehmen die Gefahr, die von hochgiftigen Pestiziden ausgeht, nicht länger hin.”

Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein und negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Biodiversität zu haben. Die DUH geht davon aus, dass die EFSA bei ihrer Bewertung wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse vernachlässigt hat. Die Organisation verweist auf die Bewertung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Glyphosat als “wahrscheinlich krebserregend für den Menschen” einstuft.

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Die angekündigte Klage richtet sich gegen die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, das für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln zuständig ist. Die DUH und foodwatch haben bereits mehrere Klagen gegen schädliche Pestizid-Produkte eingereicht, die verheerende Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit haben können.

In einer politischen Entscheidung auf EU-Ebene werden Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln genehmigt. Die Verantwortung für die Zulassung der Pestizid-Produkte, die diese Wirkstoffe enthalten und in den Handel gelangen, liegt bei den einzelnen EU-Mitgliedstaaten.

Die DUH setzt sich seit Jahren für den Schutz von Umwelt und Gesundheit ein. Mit klaren Initiativen und öffentlichen Kampagnen will die Organisation Bewusstsein schaffen und Veränderungen in Politik und Gesellschaft bewirken. Dabei arbeitet sie eng mit anderen Umweltorganisationen und Fachexperten zusammen.

Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Tel: 0171 3649170
E-Mail: resch@duh.de

DUH Newsroom:
Tel: 030 2400867-20
E-Mail: presse@duh.de
Website: www.duh.de
Twitter: www.twitter.com/umwelthilfe
Facebook: www.facebook.com/umwelthilfe
Instagram: www.instagram.com/umwelthilfe
LinkedIn: www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Über Deutsche Umwelthilfe e.V.:
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) ist eine unabhängige Umweltschutzorganisation, die sich für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzt. Mit gezielten Projekten und Kampagnen engagiert sich die DUH für saubere Luft, den Schutz von Klima und Umwelt sowie die Förderung einer nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Sie setzt sich für wirksame Maßnahmen im Umwelt- und Verbraucherschutz ein und veröffentlicht Studien und Expertenmeinungen. Durch ihre rechtlichen Aktionen trägt die DUH dazu bei, dass Umweltgesetze eingehalten und der Schutz der Umwelt vorangetrieben wird.

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Pressemeldung: Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell.

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Deutsche Umwelthilfe zur Glyphosat-Einschätzung der Europäischen Behörde für …
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22 Antworten

    1. Das ist eine sehr oberflächliche Aussage. Glyphosat birgt erhebliche Risiken für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen. Die Diskussion darüber zu beenden, wäre fahrlässig und verantwortungslos. Wir sollten weiterhin kritisch hinterfragen und nachhaltige Alternativen in der Landwirtschaft fördern.

    1. Es gibt viele Pestizide, über die gesprochen werden sollte. Aber Glyphosat ist besonders umstritten aufgrund seiner möglichen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen. Es ist wichtig, alle Pestizide kritisch zu betrachten, aber Glyphosat ist derzeit im Fokus der Diskussion.

    1. Glyphosat mag zwar wirksam sein, aber die ökologischen Auswirkungen sind nicht zu vernachlässigen. Es gibt bessere und umweltfreundlichere Alternativen, die Unkraut bekämpfen können. Es ist wichtig, langfristige Lösungen zu finden, anstatt auf chemische Keulen zu setzen.

  1. Glyphosat ist definitiv schlimm! Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass es negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit hat. Es ist wichtig, die Fakten zu akzeptieren und Maßnahmen zu ergreifen, anstatt die Gefahren zu bagatellisieren.

    1. Glyphosat mag zwar praktisch sein, aber die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit sind nicht zu vernachlässigen. Es gibt sicherlich bessere Methoden, um effizient und umweltfreundlich den Garten zu pflegen. #AlternativenFinden

    1. Glyphosat ist keineswegs sicher für die Umwelt und die Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass es schädliche Auswirkungen hat. Es ist an der Zeit, nachhaltige und umweltfreundlichere Alternativen in der Landwirtschaft zu fördern.

  2. Ich finde es total übertrieben, dass die Deutsche Umwelthilfe immer so einen Aufstand macht. Glyphosat ist doch harmlos!

  3. Glyphosat ist sicher – wir sollten uns auf wichtigere Umweltprobleme konzentrieren! #kontrovers #meinungen

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