Bremen (VBR). In einer markanten Aktion, die die Aufmerksamkeit auf die Forderungen und den Kampfgeist der Beschäftigten lenken soll, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Rahmen ihrer jährlichen Tarifrunde mit der Deutschen Telekom zu vollschichtigen Warnstreiks aufgerufen. Diese sind für den 15. April 2024 geplant, unmittelbar vor der nächsten Runde der Tarifverhandlungen. Besonders im Fokus steht eine Kundgebung, die im nordrhein-westfälischen Siegburg stattfinden wird, wobei etwa 3.000 Beschäftigte aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz erwartet werden. Diese Entschlossenheit spiegelt die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer wider, deren Forderungen bisher von den Arbeitgebern ignoriert wurden.
“Die Arbeitgeber sind bislang überhaupt nicht auf unsere Forderungen eingegangen. Deshalb werden nun die Beschäftigten mit ersten Warnstreiks und der Kundgebung in Siegburg klar machen, dass sie ein Angebot erwarten”, erklärte Pascal Röckert, ver.di-Arbeitskampfleiter. Dies unterstreicht die Erwartung der Gewerkschaft an die Arbeitgeberseite, die Anliegen der Beschäftigten ernsthaft zu berücksichtigen.
Die Gewerkschaft ver.di, die bundesweit etwa 70.000 Tarifbeschäftigte vertritt, fordert eine signifikante Anhebung des Entgelts um 12 Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro pro Monat, und das für eine Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Zusätzlich sollen die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden um monatlich 185 Euro erhöht werden. Diese Forderung stellt eine bedeutende Herausforderung für die Arbeitgeber dar, die sich auf eine Reihe von Verhandlungen einstellen müssen, besonders im Hinblick auf die verschiedenen Laufzeiten der Entgelttarifverträge innerhalb des Telekom-Konzerns in Deutschland.
Die geplante Kundgebung vor dem Verhandlungsort in Siegburg, dem Kranz Parkhotel in der Mühlenstraße 32-44, setzt nicht nur ein symbolisches Zeichen des Protests, sondern dient auch als Plattform für die Beschäftigten, ihre Stimme in einem gemeinsamen Raum zu vereinen. Der Zeitpunkt der Veranstaltung, am Montag, dem 15. April 2024, ab 11:30 Uhr, wurde sorgfältig gewählt, um die öffentliche Aufmerksamkeit zu maximieren.
Die Ereignisse rund um die Tarifrunde bei der Deutschen Telekom sind nicht nur für die betroffene Branche von Bedeutung, sondern werfen auch ein Licht auf die zunehmend dynamischen und teilweise herausfordernden Verhältnisse zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern in Deutschland. Der Ausgang dieser Auseinandersetzung könnte weitreichende Folgen für die Arbeitsbedingungen und die Gehaltsstrukturen in ähnlichen Branchen haben. Angesichts der Tatsache, dass die Forderungen von einer Organisation mit umfangreichem Erfahrungsschatz und Fachwissen in Arbeitskampfmaßnahmen gestellt werden, unterstreicht dies die Ernsthaftigkeit der Situation und die Entschlossenheit der Beschäftigten, für gerechte Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
In diesem Zusammenhang wird klar, dass die aktuelle Tarifrunde mehr ist als nur eine Auseinandersetzung um Prozentpunkte und Eurobeträge. Sie ist ein Ausdruck des grundlegenden Bedürfnisses von Arbeitnehmern nach Wertschätzung und fairer Entlohnung in einer Zeit, die von wirtschaftlichen Unsicherheiten und sich schnell wandelnden Arbeitswelten geprägt ist.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Telekom: Erste Warnstreiks und Kundgebung in Siegburg
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.