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BEE-Fazit: Erlösabschöpfung am Strommarkt – Hoher Aufwand, geringer Ertrag

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Berlin – Viel Aufwand, wenig Ertrag und starke Verunsicherung: Das ist das Fazit des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zum Ende der Erlösabschöpfung am Strommarkt. Die Erträge aus diesem hochkomplexen und weitgehend wirkungslosen Mechanismus liegen weit hinter den Erwartungen der Bundesregierung zurück. Die gestiegene Einspeisung aus günstigen Erneuerbaren Energien sorgte hingegen für Entspannung am Strommarkt. Das zeigt eine Untersuchung des BEE.

Nur minimaler Erlös trotz hoher Kosten

Nach Berechnungen des BEE lagen die Abschöpfungen im gesamten ersten Halbjahr 2023 lediglich im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Dies entspricht etwa 0,02 Cent pro erneuerbarer Kilowattstunde. Im Vorfeld wurden jedoch Milliardenbeträge an Erlösen erwartet. “Die rund 20 Millionen Euro in den vergangenen sechs Monaten sind nur ein minimaler Bruchteil der von der Politik erwarteten Erlöse. Das steht in keinem Verhältnis zum Bürokratieaufwand und den Auswirkungen auf PPA-Geschäfte, die nahezu vollständig zum Erliegen gekommen sind”, erklärt Dr. Simone Peter, Präsidentin des BEE.

Erneuerbare Energien senken Preise

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Die Berechnungen des BEE zeigen, dass die echte Preisentlastung nicht durch die Erlösobergrenze, sondern durch die gestiegene Einspeisung aus Erneuerbaren Energien erreicht wird. Ein Beispiel dafür liefert der Dezember 2022: In der ersten Dezemberhälfte, als der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bei lediglich 25 Prozent lag, stiegen die Strompreise aufgrund kälterer Temperaturen und der Störungen in französischen Atomkraftwerken. In der zweiten Dezemberhälfte hingegen stieg der Anteil der Erneuerbaren auf fast 60 Prozent, was zu einer Senkung der Strompreise um mehr als die Hälfte führte. Dies verdeutlicht, wie Erneuerbare Energien fossilen Preiskrisen entgegenwirken können.

Lehren für die Strommarktreform

Für die geplante Strommarktreform müssen nun Lehren aus dem Vorgehen im letzten Jahr gezogen werden. Die Verwerfungen, die durch die Debatten um rückwirkende Eingriffe am Strommarkt und Abschöpfungen auf fiktive Erlöse entstanden sind, zeigen die Fallstricke, die bei Contracts for Difference (CfD) lauern können. Die Fehler aus dem letzten Jahr dürfen sich bei der europäischen und nationalen Reform des Strommarktdesigns nicht wiederholen, betont Peter.

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Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) setzt sich für eine nachhaltige und flexible Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien ein. Als Dachverband von 50 Einzelverbänden vertritt der BEE die Interessen von mehr als 30.000 Unternehmen. Ziel ist es, den Anteil Erneuerbarer Energien in Deutschland kontinuierlich auszubauen und den Übergang zu einer vollständig nachhaltigen Energieversorgung zu unterstützen.

Pressekontakt:

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Adrian Röhrig
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
presse@bee-ev.de
Tel: 030 2758170 – 16 & 0151 17123011
Fax: 030 2758170 – 20

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13 Antworten

  1. Ich finde, dass die Erlösabschöpfung am Strommarkt ein wichtiger Schritt ist, um gerechte Preise zu gewährleisten!

  2. Ich finde, dass die Erlösabschöpfung am Strommarkt ein wichtiger Schritt ist, um gerechte Preise zu gewährleisten.

  3. Also ich finde, dass die Erlösabschöpfung am Strommarkt total überbewertet wird. Es gibt wichtigere Probleme!

  4. Also ich finde, dass Erlösabschöpfung am Strommarkt ein wichtiger Schritt ist, um gerechte Verteilung zu erreichen.

  5. Also ich finde, dass die Erlösabschöpfung am Strommarkt total überbewertet wird. Wir sollten lieber über alternative Lösungen nachdenken!

    1. Ja klar, alternative Lösungen sind immer toll! Aber ignorieren wir einfach die Tatsache, dass die Erlösabschöpfung notwendig ist, um den fairen Wettbewerb zu gewährleisten und Missbrauch zu verhindern. Aber hey, solange wir nur nachdenken, wird schon alles gut, oder?

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