Bauministerkonferenz blockiert ökologische Bauwende zugunsten der Bau-Lobby

Deutschlands Baubranche befindet sich in der Zwickmühle: Während auf der Bauministerkonferenz ein fünfjähriger Vorschriftenstopp beschlossen wurde, der das Bauen vereinfachen soll, warnt die Deutsche Umwelthilfe vor den ökologischen Konsequenzen. Die Bauwende wird ausgebremst und Klima- sowie Ressourcenschutz vernachlässigt. Wie kann der Spagat zwischen Bürokratieabbau und Umweltschutz gelingen? Eine dringliche Frage, die die gesamte Gesellschaft betrifft.

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Presse /news Verbandsnachrichten

Bremen (VBR). Auf der Bauministerkonferenz wurde beschlossen, dass es in den kommenden fünf Jahren keine Veränderungen bei den Bauvorschriften geben wird, die das Bauen verteuern und erschweren. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert diese Entscheidung und warnt davor, dass damit dringend benötigte Maßnahmen für eine ökologische Bauwende blockiert werden.

Die Bundesgeschäftsführerin der DUH, Barbara Metz, äußerte sich zu dem Beschluss und betonte, dass der Vorschriftenstopp der Bau- und Immobilienbranche erlaube, unökologische Baupraktiken fortzusetzen, ohne Einschränkungen befürchten zu müssen. Dabei sei die Baubranche einer der ressourcenintensivsten Wirtschaftsbereiche und verursache allein durch die Herstellung, Errichtung und Entsorgung von Gebäuden und Bauprodukten jährlich 88 Millionen Tonnen CO2.

Metz forderte daher einheitliche Bedingungen für eine klimazielkonforme, ressourcenschonende und kreislaufgerechte Bauwende. Dazu gehöre eine Lebenszyklusbetrachtung, ambitionierte Energieeffizienzstandards und ein klarer Vorrang der Bestandssanierung vor Neubau. Zudem sollten Recycling und Wiederverwendung von Bauprodukten gefördert werden. Nur so könne dem Klimawandel und der Zerstörung des Naturraums entgegengewirkt werden.

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Die DUH betont, dass Umweltfolgekosten nicht in die finanziellen Aspekte des Bauens eingepreist werden und daher bei der Entscheidung außer Acht gelassen wurden. Die Organisation sieht in dem Vorschriftenstopp einen Rückschlag für den Klima- und Ressourcenschutz.

Die Deutsche Umwelthilfe ist eine nichtstaatliche Umweltschutzorganisation, die sich für den Schutz von Natur und Umwelt einsetzt. Sie setzt sich unter anderem für eine nachhaltige Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz und den Schutz der Meere ein. Die Organisation engagiert sich auf politischer und rechtlicher Ebene und verfolgt das Ziel einer ökologischen und gerechten Gesellschaft.

Die Bauministerkonferenz beschloss einen fünfjährigen Vorschriftenstopp, der nach Ansicht der DUH die ökologische Bauwende blockiert. Die Organisation fordert einheitliche Bedingungen für einen ressourcenschonenden und kreislaufgerechten Bau. Die Kritik der DUH richtet sich vor allem gegen die Vernachlässigung ökologischer Aspekte bei Entscheidungen im Baubereich. Nur durch eine ganzheitliche Betrachtung könne dem Klimawandel und der Zerstörung des Naturraums entgegengewirkt werden.

+(Pressetext) Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert den Beschluss der Bauministerkonferenz, einen fünfjährigen Vorschriftenstopp zu beschließen. Nach Ansicht der DUH blockiert dies eine ökologische Bauwende und erweist dem Klima- und Ressourcenschutz einen Bärendienst. Durch den Vorschriftenstopp können Bau- und Immobilienunternehmen weiterhin unökologische Baupraktiken ohne Einschränkungen fortsetzen. Dabei ist die Baubranche einer der ressourcenintensivsten Wirtschaftszweige und für einen erheblichen Anteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Die DUH fordert einheitliche Bedingungen für eine klimazielkonforme, ressourcenschonende und kreislaufgerechte Bauwende. Nur durch ambitionierte Energieeffizienzstandards, eine Lebenszyklusbetrachtung und den Vorrang der Bestandssanierung vor Neubau sowie Recycling und Wiederverwendung könne dem Klimawandel und der Naturraumzerstörung entgegengewirkt werden. Laut DUH werden Umweltfolgekosten bei finanziellen Aspekten des Bauens nicht berücksichtigt. Die DUH ist eine Umweltschutzorganisation, die sich für Natur- und Umweltschutz einsetzt. Sie setzt sich unter anderem für nachhaltige Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz und den Schutz der Meere ein.

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Kniefall vor der Bau-Lobby: Bauministerkonferenz bremst ökologische Bauwende durch …

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20 Antworten

  1. Was haben die Bauministerkonferenz und die Bau-Lobby gegen die Umwelt? Unverschämt! #ÖkologischeBauwendeJetzt

  2. Typisch, immer diese Umwelt-Fanatiker! Die Bau-Lobby hat auch Rechte, oder nicht? #Gleichberechtigung #Bauministerkonferenz

    1. Die Bau-Lobby hat sicherlich ihre Rechte, aber das bedeutet nicht, dass sie alles tun kann, um die Umwelt zu schädigen. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl der Wirtschaft als auch der Umwelt zugutekommen.

  3. Ich verstehe nicht, warum die Bauministerkonferenz die Bau-Lobby bevorzugt. Wo ist die Umweltverantwortung?

    1. Ach, und warum sollte die Bauministerkonferenz genau die Bau-Lobby unterstützen? Ist es nicht wichtiger, die Interessen der Bürger zu vertreten und nachhaltige Lösungen zu finden? Die Bau-Lobby hat schon genug Einfluss, es wird Zeit für eine ausgewogene Herangehensweise.

  4. Also ich finde es total bescheuert, dass die Bauministerkonferenz die ökologische Bauwende blockiert. Echt lächerlich, oder?

    1. Das ist wirklich lächerlich! Es ist offensichtlich, dass die Bauministerkonferenz den Interessen der Bauindustrie Vorrang gibt. Das ist nichts als korruptes Lobbying und ein Schlag ins Gesicht für diejenigen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Eine Schande!

  5. OMG, ist das euer Ernst? Die Bauministerkonferenz unterstützt lieber die Bau-Lobby als die Umwelt? Absurd!

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