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Angesichts einer alarmierenden Entwicklung auf dem deutschen Wohnungsmarkt schlägt der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Alarm: Die neuesten Zahlen zu Baugenehmigungen zeigen einen dramatischen Einbruch. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der erteilten Genehmigungen für Wohnbauvorhaben auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahrzehnt gefallen. Dies verheißt eine Verschärfung der Wohnraumkrise in Deutschland, falls nicht umgehend und entschieden gegengesteuert wird. Der BFW sieht die Verantwortung bei Politik und Wirtschaft gleichermaßen und fordert ein konsequentes Handeln, um eine weitere Eskalation der Situation zu verhindern.
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Bremen (VBR). Das Bauwesen in Deutschland durchlebt eine Krise bisher unbekannten Ausmaßes, wie aktuelle Zahlen eindrucksvoll belegen. Die neueste Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes zeigt einen drastischen Rückgang der Baugenehmigungszahlen, die auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahrzehnt gefallen sind. Die Genehmigungen für neue Wohnungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 94.100 auf lediglich 260.100 gesunken. Besonders bei Privatpersonen und Unternehmen, die Ein- und Zweifamilienhäuser bauen wollen, ist der Rückgang mit 42,2 % bzw. 20,3 % dramatisch.

Dieser Einbruch ist nicht nur eine Momentaufnahme, sondern ein Indikator für eine tiefe und anhaltende Krise im Wohnungsbau und damit in einer entscheidenden Säule der deutschen und Gesellschaft. Es handelt sich um ein gravierendes Problem, das weitreichende soziale und wirtschaftliche Folgen mit sich bringt. Nicht nur drohen zahlreiche Insolvenzen und ein Anstieg der Arbeitslosigkeit in der , auch die sozialen Spannungen verschärfen sich durch einen immer weiter wachsenden Wohnungsmangel.

Vor diesem Hintergrund betont Dirk Salewski, der Präsident des BFW Bundesverbandes Freier – und Wohnungsunternehmen, die Dringlichkeit der Lage. Er weist darauf hin, dass die Krise durch den kompletten Förderstopp Anfang 2022 noch verschärft wurde und mahnt: „Wir wussten, was auf uns zukommt und dann kam es doch noch viel schlimmer.“ Viele Unternehmen verlieren die Hoffnung, dass ein Weg aus der Krise gefunden wird. Die Industrie wartet auf politische Maßnahmen wie die Ankündigung einer degressiven Abschreibung für Abnutzung (AfA), die zu lange auf sich warten lässt. Der BFW-Präsident kritisiert, dass bisherige Maßnahmen zu wenig und zu spät kommen und es an politischem Willen fehlt, die Krise einzudämmen.

Was notwendig ist, sind pragmatische und schnelle Lösungen: Die Forderungen reichen von der Senkung der hohen Baustandards über mehr Bauland bis hin zu steuerlichen Entlastungen und einer angemessenen KfW-Förderung. Diese Schritte sollen das Bauen günstiger und somit bezahlbarer machen – ein Schlüssel, um der gegenwärtigen Krise zu begegnen.

Der BFW Bundesverband vertritt als Spitzenverband die Interessen von 1.600 Mitgliedsunternehmen der mittelständischen Immobilienwirtschaft. Diese Unternehmen tragen entscheidend zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland bei und stehen für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus. Ihr Einfluss und ihre Erfahrung machen deutlich, wie ernst die Lage genommen werden muss.

In einer Zeit, in der das Bauen mehr denn je gefragt ist, steht die Baubranche vor einer ihrer größten Herausforderungen. Um die Krise zu bewältigen und den weiteren Anstieg von Wohnungsnot und sozialen Spannungen zu verhindern, sind rasche und durchdachte Maßnahmen der gefragt. Es bleibt zu hoffen, dass die Alarmsignale ernst genommen werden und der notwendige politische Wille aufgebracht wird, um die Bauwirtschaft wieder in ein stabiles Fahrwasser zu lenken.


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Baugenehmigungszahlen sinken weiter – Krise nur durch konsequentes Handeln abzubremsen

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Pressemeldung:Baukrise verschärft sich: Dringender Handlungsbedarf

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