Baugenehmigungen: Sinkflug seit einem Jahr hält an – Branche wartet auf Bauministerkonferenz

Wohnungsgenehmigungen auf historischem Tiefstand: Bauindustrie fordert dringende Maßnahmen. Trotz steigendem Zuzug droht Deutschland ein Wohnungsnotstand. Lesen Sie jetzt, wie die Politik reagieren muss, um die Krise abzuwenden.
Presseredaktion
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Baugenehmigungen: Sinkflug seit einem Jahr hält an – Branche wartet auf Bauministerkonferenz

Bremen (VBR). Die Genehmigungszahlen im Wohnungsbau gehen weiterhin rückläufig zurück. Dies geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die heute vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie kommentiert wurden. Mit 19.300 genehmigten Wohnungen im September 2023 wurde ein neuer trauriger Negativrekord erreicht, da dies eine Abnahme von 29,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Zahl ist die geringste seit 2012. Weder der Wohnungsgipfel noch die bisherigen politischen Maßnahmen konnten bisher die Trendwende einleiten und neues Vertrauen in den Wohnungsmarkt bringen.

Tim-Oliver Müller, der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, äußerte sich zu den Genehmigungszahlen und erklärte, dass der ungebremste Zuzug nach Deutschland das Problem noch weiter verschärfe. Er betonte, dass der Rückgang der Zahl aller Wohnungen durch Neu- und Umbaugenehmigungen in den ersten neun Monaten des Jahres um 28,3 Prozent ein deutliches Warnsignal sei. Auch die hohe Zahl von 100.000 genehmigten, aber noch nicht begonnenen Wohnungen könne das Problem nicht lösen, da die Baukosten in vielen Regionen nicht mit den Mieten auf dem Wohnungsmarkt refinanziert werden könnten.

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Müller verwies darauf, dass die Bauindustrie bereits Lösungsansätze wie das industrielles und serielle Bauen entwickelt hat, um die Mieten um rund 20 Prozent zu senken. Jetzt sei es jedoch an Bund und Ländern, vergleichbar effektive Maßnahmen einzuleiten, um das Wohnen in Deutschland wieder bezahlbar zu machen. Andernfalls drohe im Jahr 2025 ein weiterer Rückgang der Fertigstellungszahlen und somit eine nochmalige Verschärfung der Wohnungsnot.

Mit großer Sorge blickt die Branche nun auf die Bauministerkonferenz, die Ende November stattfinden wird. Müller fordert eine flächendeckende Absenkung der Grunderwerbsteuer durch die Bundesländer sowie eine Vereinheitlichung der Landesbauordnungen. Außerdem erwartet er von der Bundesregierung schnellstmöglich das derzeit diskutierte Zinsverbilligungsprogramm. Nur wenn die Refinanzierungskosten der Investoren gesenkt werden, könne der Wohnungsbau wieder Fahrt aufnehmen.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie ist eine Organisation, die die Interessen der Bauindustrie in Deutschland vertritt. Sie setzt sich für die Förderung des Wohnungsbaus und die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein. Die aktuellen Genehmigungszahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um den Wohnungsmarkt in Deutschland zu stabilisieren und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

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Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

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Eine Antwort

  1. Das ganze Baugenehmigungs-Geplänkel ist doch nur ein weiterer Trick der Regierung, um uns zu beschäftigen!

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