Berlin, 27.09.2023 – 09:40
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich nach der Schule für ein Studium und gegen eine Ausbildung. Eine Entwicklung, die Wirtschaft und Arbeitgeberverbände seit Jahren kritisch sehen. Dabei bieten Unternehmen und öffentliche Einrichtungen vielfältige Ausbildungsplätze mit hervorragenden Karrierechancen an. Dennoch gab es 2022 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes acht Prozent weniger abgeschlossene Ausbildungsverträge als im Vor-Corona-Jahr 2019. Und dieses Jahr sieht es nicht viel besser aus: Obwohl das neue Ausbildungsjahr 2023 bereits längst begonnen hat, sind noch viele Stellen unbesetzt.
Zahl der Ausbildungsplätze nimmt seit Jahren zu
In vielen Regionen Deutschlands haben Schülerinnen und Schüler bei der Ausbildungssuche die Qual der Wahl. Im August 2023 veröffentlichten die Arbeitgeber deutschlandweit rund 166.000 Ausbildungsplätze in Print-Medien, Online-Jobbörsen und auf ihren Firmenwebsites, fast 40.000 Stellen mehr als im Vorjahresmonat. Dabei waren über 9 Prozent aller im August ausgeschriebenen Stellen Ausbildungsplätze. Bemerkenswert: Von August 2021 auf August 2022 stieg das Ausbildungsplatzangebot bereits um über 30 Prozent an. 2023 lag das Plus nun sogar bei fast 32 Prozent.
Im Vertrieb und Verkauf werden die meisten Azubi-Stellen angeboten
Die meisten Azubis suchten Arbeitgeber für den Vertrieb und Verkauf. Im August 2023 schrieben sie in diesen Bereichen fast 51.000 Ausbildungsplätze aus. Dies entspricht einem Anteil von nahezu 31 Prozent aller Stellen in der Berufsgruppe. Am gefragtesten waren dabei Auszubildende zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann im Einzelhandel.
Nachwuchskräfte in klassischen Bürojobs stark gefragt
Mit mehr als 39.000 Stellen wurden Ausbildungsplätze im Finanz- und Rechnungswesen ebenfalls sehr zahlreich angeboten. 24 Prozent aller Stellenangebote richteten sich hier gezielt an die Fachkräfte vor morgen. In dieser Berufsgruppe sind die möglichen Tätigkeitsfelder dabei besonders vielfältig. So können Schülerinnen und Schüler mit einem Faible für Zahlen ihre Ausbildung im Banken- und Versicherungssektor, aber auch in der Buchhaltung oder in der Finanzabteilung von Unternehmen absolvieren.
Auch Industrie und Handwerk bieten viele Ausbildungsplätze
Im Handwerk und Bauwesen lag das Ausbildungsangebot im August bei fast 38.000 öffentlich ausgeschriebenen Stellen und stieg im Vorjahresvergleich um 22 Prozent an. Der Anteil der Ausbildungsplätze an allen veröffentlichen Positionen fiel zwar mit zehn Prozent vergleichsweise niedrig aus. Doch die Anzahl der personalsuchenden Firmen war mit nahezu 17.000 Betrieben über alle Berufsgruppen hinweg am größten.
Ausbildungsplätze im technischen Bereich (rund 33.000 Stellen) folgen auf dem vierten Platz, wobei angehende Elektronikerinnen und Elektroniker besonders gefragt waren.
Aber auch Nachwuchskräfte in den Bereichen Verwaltung und Sekretariat können sich auf gute Jobaussichten freuen. Für diese administrativen Berufsprofile wurden insgesamt über 14.000 Ausbildungsplätze ausgeschrieben. In vielen öffentlichen Einrichtungen ist zudem bereits die Bewerbungsphase für 2024 angelaufen.
Ausbildungsplatzangebot im Gesundheitswesen überraschend gering
In den vergangenen Jahren wurde der große Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialwesen besonders deutlich, der auch weiterhin anhält. Umso überraschender ist es daher, dass sich im August von den insgesamt fast 234.000 angebotenen Stellen im Gesundheits- und Pflegepersonal lediglich fünf Prozent an Auszubildende richteten.
In den Stadtstaaten werden prozentual weniger Azubis gesucht
Mit Blick auf das Ausbildungsangebot in den einzelnen Bundesländern zeigen sich spürbare Unterschiede. So lag der Anteil der Ausbildungsplätze am gesamten Stellenangebot in den Flächenländern zwischen 8 und 11 Prozent. In Berlin (5 Prozent) und Hamburg (6 Prozent) liegt die Quote hingegen erheblich niedriger. Quantitativ gesehen gab es, wie nicht anders zu erwarten, in den bevölkerungsreichsten und wirtschaftlich starken Ländern auch die meisten Stellenangebote für Azubis. An der Spitze steht Nordrhein-Westfalen mit über 35.000 Ausbildungsangeboten, gefolgt von Bayern (mehr als 28.000 Stellen) und Baden-Württemberg (über 27.000 Stellen).
Über den BAP Job-Navigator
Der BAP Job-Navigator wird von der Agentur für Personalmarktforschung “index Research” im Auftrag des BAP durchgeführt. Dabei werden monatlich die Stellenangebote aus 200 Printmedien, 298 Online-Jobbörsen, mehr als 650.000 Firmenwebsites und der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet. Im August 2023 wurden insgesamt 1.767.310 Stellenanzeigen von 237.516 Unternehmen analysiert. Wenn mehrere Anzeigen für eine Stelle geschaltet wurden, wurden diese zusammengefasst und nicht mehrfach gezählt.
Über den BAP
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP) ist die führende Interessenvertretung der Personaldienstleistungs- und Zeitarbeitsbranche in Deutschland. Im BAP sind ca. 1.800 Mitglieder organisiert. Informationen zum Verband finden Sie unter www.personaldienstleister.de.
Pressekontakt:
Tobias Hintersatz
Abteilung Kommunikation, Referent Presse
Bundesarbeitgeberverband der
Personaldienstleister e.V. (BAP)
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Telefon: +49 30 206098 – 30
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15 Antworten
Also meiner Meinung nach ist diese Analyse totaler Quatsch! Ich glaube nicht daran!
Also ich finde, dass die ganze Studie total überflüssig ist. Wer braucht das schon?
Also ich finde ja, dass der Job-Navigator total überbewertet ist. Wer braucht sowas?
Also ich sehe das anders, ich denke nicht, dass Ausbildungsangebote nach Berufsgruppen wichtig sind.
Ich finde, dass diese Analyse totaler Quatsch ist! Wer braucht schon Ausbildungen in Berufsgruppen? Lächerlich!
Bist du ernsthaft so kurzsichtig? Ausbildungen in Berufsgruppen sind entscheidend, um qualifizierte Fachkräfte zu haben. Es ist lächerlich, solche wichtigen Aspekte abzutun. Informiere dich, bevor du solche Kommentare abgibst.
Warum sollte jeder überhaupt eine Ausbildung machen? Ist doch total überbewertet, oder?
Also ich finde die ganze Ausbildungssache total überbewertet. Wer braucht das schon?
Also ich finde den Job-Navigator total überbewertet. Wer braucht schon sowas?
Na ja, jeder hat seine Meinung. Aber ich finde den Job-Navigator sehr nützlich. Es gibt viele Leute, die von dieser Art von Unterstützung profitieren können. Wenn du es nicht brauchst, ist das okay, aber es gibt definitiv viele, die es zu schätzen wissen.
LOL, wer braucht schon Ausbildungen?! Ich werde einfach Influencer und verdiene Millionen, easy peasy!
Ausbildungen sind entscheidend für den Erwerb spezifischer Fähigkeiten und Kenntnisse, die uns in unserer Karriere voranbringen. Tanzen lernen mag Spaß machen, aber es allein wird uns nicht die nötigen Kompetenzen vermitteln, um erfolgreich im Berufsleben zu sein. Eine ausgewogene Mischung von Bildung und Freizeit ist der Schlüssel zum Erfolg.
Also ich finde, dass die Analyse totaler Quatsch ist! Total unrealistisch und übertrieben!
Ich finde diese Analyse total überbewertet, das ist doch alles nur Spekulation!
Das ist deine Meinung, aber ich finde diese Analyse durchaus fundiert und wichtig. Spekulation hin oder her, es ist wichtig, verschiedene Perspektiven zu betrachten und nicht alles als überbewertet abzutun.