Auftragsflaute bedroht Baugewerbe: Investitionsstreik bremst Wachstum

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 23.06.2023
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Berlin, 23.06.2023 – 08:59

Abwärtstrend setzt sich fort: Bauindustrie verzeichnet zum dreizehnten Mal in Folge rückläufigen Auftragseingang und zweistelligen Umsatzrückgang

Berlin – Die deutsche Bauindustrie befindet sich weiterhin auf Talfahrt. Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe verzeichnete im April einen erneuten Rückgang und setzte damit den Abwärtstrend seit nunmehr dreizehn Monaten fort. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie vermeldet, dass die aktuellen Konjunkturindikatoren alles andere als rosig seien und die Baubranche mit erheblichen Herausforderungen kämpfe.

Auftragsrückgang verschärft sich

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der Bauindustrie, kommentiert die aktuelle Lage mit Sorge: “Dem Bau gehen so langsam die Aufträge aus. Der aktuelle Auftragsbestand wird von den Bauunternehmen noch sukzessive abgebaut, es kommt aber immer weniger nach. Der Auftragseingang, woraus sich künftige Umsätze und Gewinne speisen, wies im April abermals einen realen Rückgang aus. Das war mittlerweile der dreizehnte Monat in Folge. Es ist somit kein Wunder, dass nun auch der Umsatz zweistellig im Minus ist.”

Laut Statistischem Bundesamt verzeichnete das deutsche Bauhauptgewerbe im April 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Auftragsrückgang von real 10,3 Prozent. Von Januar bis April ergibt sich ein realer Ordereinbruch von 16,9 Prozent. Der Umsatz ist nominell zwar noch leicht im Plus, jedoch aufgrund der gestiegenen Baumaterialpreise um real 10,8 Prozent eingebrochen. Insgesamt beträgt das Umsatzminus für die ersten vier Monate 8,9 Prozent.

Wohnungsbau besonders betroffen

Besonders der Wohnungsbau leidet unter dem sogenannten “Investitionsstreik” privater und gewerblicher Investoren. Im April brach der Auftragseingang in diesem Sektor preisbereinigt um 29,8 Prozent ein. In den ersten vier Monaten beträgt das Minus sogar 34,6 Prozent. Parallel dazu ist die Anzahl der Wohnungsbaugenehmigungen im gleichen Zeitraum um 27,3 Prozent gesunken, was den Mangel an Aufträgen weiter verschärft.

Die fehlenden Aufträge von heute sind die fehlenden Wohnungen von morgen. Die schon jetzt zu beobachtende Knappheit wird sich somit noch deutlich verstärken”, warnt Müller.

Bauindustrie mit pessimistischem Ausblick

Trotz eines leichten Auftragplus im Wirtschaftstiefbau und Öffentlichen Hochbau im April, das durch Großaufträge im Bahnsektor bedingt war, konnten die starken Einbrüche im Wohnungsbau und in anderen Sparten nicht ausgeglichen werden. Von Januar bis April verzeichneten sämtliche Bausparten einen realen Rückgang.

Für die kommenden sechs Monate blicken die Bauunternehmen pessimistisch in die Zukunft. Laut dem ifo Konjunkturtest im Mai erwarten 39 Prozent der Befragten eine eher ungünstigere Geschäftslage. Im Wohnungsbau sind es sogar 57 Prozent – so viele wie noch nie im Monat Mai.

Die aktuellen Zahlen basieren auf Daten des Statistischen Bundesamtes, des ifo Instituts und des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

Pressekontakt:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Leitung Presse & Kommunikation
Britta Frischemeyer
Kurfürstenstraße 129, 10785 Berlin
Telefon: 030 21286-229
E-Mail: britta.frischemeyer@bauindustrie.de
Website: www.bauindustrie.de

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Dem Bau gehen die Aufträge aus – Investitionsstreik macht sich breit
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