Bremen (VBR). Am 15. April 2024 markierte den Beginn einer digitalen Revolution im Bereich der orthopädischen Hilfsmittelversorgung in Deutschland. Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) kündigte an, dass sich der AOK Bundesverband und weitere AOKs aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands einem innovativen Pilotprojekt anschließen. Ziel dieses Unterfangens ist es, die elektronische Verordnung (eVerordnung) von orthopädischen Hilfsmitteln auszutesten und zu optimieren, wobei der gesamte Prozess – vom Kostenvoranschlag bis zur Abrechnung – digitalisiert wird.
Frank Rudolf, ein Experte für Hilfsmittel beim AOK Bundesverband, unterstreicht die Bedeutung der Kooperation: “Wir wollen gemeinsam mit den bisherigen Partnern des Pilotprojektes den Weg der eVerordnung für orthopädische Hilfsmittel gemäß den Vorgaben der gematik und mit Wahlfreiheit für die Versicherten gestalten und erproben. Gemeinsam können wir die komplexe Digitalisierung der Hilfsmittelverordnung erfolgreich umsetzen und damit die Versorgung unserer 27 Millionen Versicherten langfristig sichern.”
Die Bedeutung dieses Projektes für die Versicherten und für die Effizienz der Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln kann kaum unterschätzt werden. Bis zum 1. Juli 2027 müssen alle relevanten Akteure in der Lage sein, elektronische Verordnungen zu verarbeiten, um die 73 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland weiterhin versorgen zu können. Der Schritt der AOKs stellt daher einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung einer zukunftsfähigen, digitalen Gesundheitsversorgung dar.
Thomas Münch, Vorstandsmitglied des BIV-OT, begrüßt die AOKs und betont die Wichtigkeit der Einbindung von Kostenträgern, die insgesamt 37 Prozent der gesetzlich Versicherten in Deutschland vertreten. Er erläutert: “Ziel unseres Projektes war es von Anfang an, den gesamten Prozess von der elektronischen Verordnung des Arztes, über den Versicherten und den Kostenvoranschlag des Leistungserbringers bis hin zur Abrechnung mit dem Kostenträger abzubilden.”
Das Pilotprojekt umfasst ein breites Spektrum an Partnern, darunter führende Abrechnungszentren, Softwarehersteller und Leistungserbringer wie Sanitätshäuser und orthopädie(schuh)technische Werkstätten. Ihre Zusammenarbeit demonstriert eine branchenweite Anerkennung der Notwendigkeit, bestehende technische Lösungen zu verbessern und Schnittstellen für die digitale Welt von morgen zu definieren.
Was uns diese Initiative vor Augen führt, ist die entscheidende Rolle der Digitalisierung in der Modernisierung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Die Beteiligung der AOKs an diesem Pilotprojekt bringt uns einen Schritt näher an eine Zukunft, in der die papierlose Abwicklung von Versorgungsprozessen nicht nur Zeit und Ressourcen spart, sondern auch die Qualität und Zugänglichkeit der Versorgung für Millionen von Versicherten erhöht.
Für weitere Informationen und Details zu diesem wichtigen Vorhaben steht Kirsten Abel, Pressesprecherin des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik, zur Verfügung. Ihre Erreichbarkeit unterstreicht die offene Einladung zum Dialog und zur Beteiligung weiterer Interessierter an diesem wegweisenden Projekt.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
AOK-Bundesverband und sechs AOKs unterstützen BIV-OT-Pilotprojekt eVerordnung für …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.