Alarmierende Lage: Umwelthilfe kämpft um Meeresschutzgebiete – Neue Bedrohungen angeprangert!

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 06.07.2023
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Berlin, 06.07.2023 – 10:09

DUH kämpft gegen Planänderung für LNG-Terminal vor Rügen: Gefahr für Meeresschutzgebiete

Berlin (ots) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat beim Bergamt Stralsund eine Einwendung gegen die kürzlich bekanntgegebene Planänderung für die Ostsee-Anbindungsleitung des geplanten LNG-Terminals vor Rügen eingereicht. Der neue Vorhabenträger Gascade plant, die Pipeline in vier getrennte Abschnitte aufzuteilen, um scheinbar geringere Auswirkungen auf die Umwelt vorzutäuschen und die Beteiligung der Öffentlichkeit zu umgehen. Die DUH warnt davor, dass mindestens vier Meeresschutzgebiete ernsthaft bedroht wären, darunter bedrohte Meeressäugetiere, Zugvögel und das wichtigste Heringslaichgebiet der westlichen Ostsee.

Meeresschutzgebiete in Gefahr: Hintergrundpapier veröffentlicht

Die DUH hat gemeinsam mit dem BUND, NABU und WWF ein naturschutzrechtliches Hintergrundpapier veröffentlicht, das die Folgen des LNG-Projekts für die empfindlichen Ökosysteme der Ostsee umfassend dokumentiert. Das Hintergrundpapier wurde bereits an die Abgeordneten des Bundestages geschickt. Diese werden aufgefordert, die Ernsthaftigkeit der Situation zu erkennen und geeignete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu ergreifen.

Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner äußerte sich besorgt über die aktuellen Pläne: “Mit der Planänderung für die Offshore-Pipeline vor Rügen setzt sich die Schönmalerei eines überflüssigen fossilen Großprojektes fort. Das LNG-Terminal vor Rügen mitsamt der Pipeline wäre eine Katastrophe für besonders schützenswerte Meeresgebiete, den Erhalt der Artenvielfalt und unser Klima.”

DUH ruft das ESPOO-Komitee an

Um die Beteiligung betroffener Staaten an den Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) sicherzustellen, hat die DUH das ESPOO-Komitee der Vereinten Nationen eingeschaltet. Das Komitee hat bereits zugesichert, das Vorhaben in der nächsten Sitzung zu behandeln. Die DUH betont, dass eine Aufnahme des Standortes Rügen in das umstrittene LNG-Beschleunigungsgesetz europäisch und völkerrechtlich fragwürdig wäre. Die Pläne der Bundesregierung stoßen auch bei den anderen Anrainern der Ostsee auf Kritik.

Müller-Kraenner appelliert an die Mitglieder des Bundesrates, dem Vorhaben eine Absage zu erteilen: “Noch besteht die Möglichkeit, dieses überflüssige und umweltschädliche LNG-Projekt zu verhindern. Wir fordern die Mitglieder des Bundesrates auf, dem Spuk am Freitag ein Ende zu setzen und der Aufnahme Rügens in das LNG-Beschleunigungsgesetz eine Absage zu erteilen.”

Hintergrund zum LNG-Terminal vor Rügen

Die geplante Anbindungspipeline erstreckt sich von Lubmin durch den sensiblen Greifswalder Bodden nach Mukran auf Rügen. Dort plant die Deutsche Regas den Bau eines riesigen LNG-Terminals mit mehreren FSRUs. Das Projekt hätte gravierende Folgen für empfindliche Ökosysteme und zahlreiche Meeresbewohner in der Ostsee. Zwei Vogelschutzgebiete des internationalen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000, zwei Gebiete gemeinschaftlicher Bedeutung und das Landschaftsschutzgebiet “Greifswalder Bodden” wären unmittelbar von Bau und Betrieb betroffen.

Hier finden Sie das naturschutzfachliche Hintergrundpapier der Ostseeschutzallianz: [Link]

Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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