TÜV-Verband legt Cybersecurity-Studie vor: 11 Prozent der deutschen Unternehmen waren im vergangenen Jahr von IT-Sicherheitsvorfällen betroffen. Die Studie ergab auch, dass der Krieg in der Ukraine und digitale Trends die Risiken erhöhen. Die häufigsten Angriffsmethoden waren Phishing und Erpressungssoftware. Der TÜV-Verband ruft nach gesetzlichen Vorgaben und fordert eine schnelle Verabschiedung des Cyber Resilience Act. Die Studienautoren verwiesen darauf, dass es sich um erfolgreiche Cyberangriffe oder andere sicherheitsrelevante Vorfälle wie Sabotageakte oder Hardware-Diebstahl handelte. Die repräsentative Ipsos-Umfrage basiert auf 501 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland.
Organisierte Cyberkriminelle sind die größte Bedrohung, so das Ergebnis der Umfrage. 57 Prozent der Befragten fühlen sich von ihnen bedroht. Jeweils 27 Prozent sahen staatlich organisierte Wirtschaftsspionage oder politisch motivierte Akteure als große Gefahr. 22 Prozent fürchteten den Missbrauch von internen Kenntnissen von Innentäter:innen. Die Studie zeigt auch, dass Phishing die häufigste Angriffsmethode ist: 62 Prozent der betroffenen Unternehmen wurden Opfer von erfolgreichen Phishing-Angriffen.
Dr. Johannes Bussmann, Präsident des TÜV-Verbands, warnt, dass “angepasste Gesetzesvorhaben in der EU wie der Cyber Resilience Act zusätzlichen Schutz für die Cybersicherheit der Unternehmen bieten und schnell verabschiedet werden sollten”. Auch wenn sich die meisten Unternehmen der Bedeutung der IT-Sicherheit bewusst sind, besteht bei kleineren Unternehmen ein gewisser Nachholbedarf. Cybersecurity sollte in allen Unternehmen zur Priorität werden, um finanzielle Schäden und Produktionsausfälle zu minimieren.
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