Berlin, 6.7.2023 – Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) fordert dringend Nachbesserungen beim Gebäudeenergiegesetz (GEG) und ruft die Politik dazu auf, die Sommerpause für entsprechende Anpassungen zu nutzen. Die Immobilienwirtschaft benötigt nach Ansicht des ZIA endlich Klarheit und Sicherheit, da noch viele Fragen offen sind. “Auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand ist es unabdingbar, Klarheit über die Förderlandschaft zu haben”, betont Dr. Joachim Lohse, Geschäftsführer des ZIA.
Gemeinsam mit dem Förderkonzept, am besten sogar mit den Förderrichtlinien, sollte das GEG für die überarbeitete Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verabschiedet werden, fordert der ZIA. Stabile Rahmenbedingungen seien von großer Bedeutung für die Immobilienwirtschaft, da sich die Förderbedingungen nicht kurzfristig ändern dürften und die Finanzierung der Förderprogramme dauerhaft gewährleistet sein müsse. Es dürfe unter keinen Umständen erneut zu Förderstopps kommen. Der Wirtschaftsplan 2024 des Klima- und Transformationsfonds (KTF) wurde bisher noch nicht vom Bundeskabinett beschlossen, weshalb der ZIA eine zügige Entscheidung fordert.
Auch die Modernisierungsumlage für die Heizung müsse überarbeitet werden, so der ZIA-Geschäftsführer. Der Mieterschutz sei wichtig, aber Vermieter müssten in der Lage sein, die Investitionen in grüne Heizungen zu tragen. Die Kappungsgrenze von 50 Cent pro Quadratmeter sei deutlich zu niedrig bemessen und könne dazu führen, dass dringend notwendige Modernisierungen im Bestand verschoben werden, was auch klimapolitisch fatal wäre. Eine sinnvolle Regelung wäre aus Sicht des ZIA die Addition der beiden Kappungsgrenzen für Heizungstausch und sonstige Modernisierungen auf insgesamt 2,50 Euro pro Quadratmeter beziehungsweise 3,50 Euro pro Quadratmeter. Zudem befürwortet der Verband aufgrund steigender Zinsen und anhaltender Inflation eine Indexierung der Kappungsgrenzen.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft und spricht durch seine Mitglieder, darunter 33 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Als Unternehmer- und Verbändeverband vertritt der ZIA die gesamte Vielfalt der Immobilienwirtschaft und gibt ihr eine einheitliche Interessenvertretung entsprechend ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft. Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner.
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