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Wortbruch des Verkehrsministeriums: Lotsversetzer fordern Inflationsausgleichsprämie

Pressemeldung:Wortbruch des Verkehrsministeriums: Lotsversetzer fordern Inflationsausgleichsprämie
Titel: Verkehrsministerium bricht Versprechen: Lotsversetzer kämpfen um Inflationsausgleichsprämie Einleitung: Empörung und Proteste schlagen hohe Wellen in der maritimen Wirtschaft: Das Bundesverkehrsministerium hat den Lotsversetzern entgegen früherer Zusagen die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie von 2000 Euro verboten. Trotz vorhandener Haushaltsmittel hält das Ministerium hartnäckig an der Verweigerung fest. Damit wird nicht nur das Rückgrat der Branche entmutigt, sondern auch das Vertrauen in die Regierung erschüttert. Jetzt kämpfen die Beschäftigten um ihre Anerkennung und ihr Recht.

Bremen (VBR). Die Beschäftigten des Lotsbetriebsvereins an Elbe, Weser und Nord-Ostsee-Kanal sind empört über den Wortbruch des Bundesverkehrsministeriums. Das Ministerium hatte entgegen früherer Absprachen die Auszahlung von 2000 Euro Inflationsausgleichsprämie für die Lotsversetzerinnen und Lotsversetzer untersagt, obwohl die dafür nötigen Haushaltsmittel vorhanden sind. Auch nach Aufhebung der Haushaltssperre hält das Ministerium am Verbot der Zahlung fest.

„Die Beschäftigten des Lotsbetriebsvereins sind ein Rückgrat der maritimen ; sie bringen die Lotsen an Bord der Schiffe. Ohne ihre Arbeit käme kaum ein Schiff sicher in den Hafen. Ihnen auf diese Weise die Anerkennung zu verweigern, ist ein Vertrauensbruch“, betont Maya Schwiegershausen-Güth, für die Schifffahrt zuständige Bundesfachgruppenleiterin der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Im vergangenen April hatte ver.di mit dem Lotsbetriebsverein (LBV) einen Tarifvertrag über die Auszahlung von 1000 Euro Inflationsausgleichsprämie abgeschlossen. Bereits damals wurde zugesagt, die übrigen 2000 Euro noch vor Ende 2023 auszuzahlen, sofern im Betriebshaushalt die dafür nötigen Mittel vorhanden sind, oder aber sie in den Haushalt für 2024 aufzunehmen. Nach Auskunft des LBV sind die notwendigen Gelder vorhanden. Trotzdem untersagte das Bundesverkehrsministerium Ende November völlig überraschend die Auszahlung sowohl für 2023 als auch für 2024. Begründet wurde das mit der problematischen Lage des Bundeshaushalts.

„Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Wind und Wetter, auf stürmischer See, um alle Schiffe sicher in den Hafen zu bringen. Es ist nicht hinnehmbar und niemandem zu erklären, dass das Verkehrsministerium kein Problem damit hat, Boni in Millionenhöhe auszuschütten, zugleich aber den Lotsversetzerinnen und Lotsversetzern die von der Regierung selbst eingeführte Inflationsausgleichsprämie verweigert“, so Schwiegershausen-Güth.

Die Betriebsräte der einzelnen Stationen – unter anderem in Kiel, Bremerhaven und Brunsbüttel – wollen bei Betriebsversammlungen an diesem Mittwoch (20. Dezember 2023) ihre Kolleginnen und Kollegen über den aktuellen Stand der Dinge informieren. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es im Zuge der Diskussionen zu Verzögerungen dabei kommt, die Lotsen an Bord der Schiffe zu bringen.

In den vergangenen Tagen haben viele Beschäftigte bereits im Rahmen einer Fotoaktion ihren Unmut deutlich gemacht und die sofortige Auszahlung der Prämie verlangt.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist eine der größten in Deutschland. Sie vertritt die Interessen von Beschäftigten in unterschiedlichen Branchen, darunter auch die Beschäftigten im Dienstleistungsgewerbe. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 setzt sich ver.di für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung ein. Die Gewerkschaft verhandelt Tarifverträge, unterstützt ihre Mitglieder bei Konflikten am Arbeitsplatz und engagiert sich politisch für soziale Gerechtigkeit.

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