Berlin – Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor einer massiven Verzögerung der dringend erforderlichen Wärmewende durch das geplante Wärmeplanungsgesetz, welches voraussichtlich morgen im Bundeskabinett verhandelt wird. Die fehlende rechtliche Verbindlichkeit der kommunalen Wärmepläne sowie die späten Fristen für deren Umsetzung könnten dazu führen, dass noch jahrelang fossile Heizungen eingebaut werden. Zudem fehlt im Entwurf die klare Priorisierung von klimafreundlichen Wärmequellen wie Wärmepumpen und Wärmenetzen, während teure und ineffiziente Lösungen wie Wasserstoffnetze und Bioenergie ermöglicht werden sollen. Dies würde zu finanziellen und rechtlichen Risiken für Kommunen und Verbraucher führen und die Klimaziele gefährden.
Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert insbesondere die späten Fristen für die Wärmepläne, die es ermöglichen würden, auch nach deren Einführung noch fossile Heizungen einzubauen. Zudem mahnt die Organisation an, dass klimafreundliche Wärmequellen wie Wärmepumpen und Wärmenetze mit erneuerbaren Energiequellen klar priorisiert werden müssen. Die Verwendung von Bioenergie und grünem Wasserstoff sollte hingegen nur in Ausnahmefällen erfolgen, da sie ineffizient und kostspielig sind.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, kritisiert den Gesetzentwurf und wirft der Bundesregierung vor, klare Leitlinien zu verweigern und dadurch Fehlentwicklungen zu riskieren. Auch Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, bemängelt die unzureichende Quote von 30 Prozent erneuerbarer Wärme in den Wärmenetzen bis 2030 und den fehlenden Druck auf die Wärmeversorger, das Ziel der vollständigen Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine ambitioniertere Gestaltung des Wärmeplanungsgesetzes, um einen effektiven Beitrag zur Wärmewende zu leisten. Die Organisation verweist auf ihre Stellungnahme zu den bisherigen Gesetzentwürfen und betont die Notwendigkeit einer klimafreundlichen Transformation der zentralen Wärmeversorgung.
Für weitere Informationen und bei Rückfragen stehen Barbara Metz und Sascha Müller-Kraenner von der Deutschen Umwelthilfe zur Verfügung.
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
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