Berlin (ots) –
Immer mehr Menschen suchen in Deutschland verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum. Die Wohnungsknappheit und die steigenden Mieten belasten nicht nur die Wohnungssuchenden, sondern haben auch Auswirkungen auf den gesamten Bau- und Baugewerbe. In diesem Zusammenhang hat das Bundeskabinett heute das Wachstumschancengesetz beschlossen, welches als erster Schritt zur Lösung der aktuellen Wohnungsbaukrise betrachtet werden kann.
Degressive Afa von 6 % für Mietwohnungsbau
Das überarbeitete Steuerpaket des Wachstumschancengesetzes sieht eine degressive Abschreibung für Abnutzung (Afa) von 6 % für den Mietwohnungsbau vor. Diese Regelung gilt bereits ab dem EH-55-Standard und tritt für genehmigte Projekte ab dem 1. Oktober 2023 in Kraft. Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Felix Pakleppa, bewertet diesen Schritt positiv und ist froh darüber, dass die Regelung im Vergleich zum ersten Entwurf verkürzt wurde. Allerdings hilft diese Maßnahme nicht dabei, laufende Projekte im Verkauf zu unterstützen, was bedauerlicherweise weiterhin eine Herausforderung darstellt.
Weitere Maßnahmen für den Wohnungsbau erforderlich
Um den Wohnungsbau insgesamt anzukurbeln, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Der ZDB blickt daher mit Spannung auf das angekündigte Baupaket und den Wohnungsbaugipfel, der am 25. September stattfinden wird. In Anbetracht der aktuellen Wohnungsbaukrise und ihrer Auswirkungen auf die Bauindustrie, betont der ZDB die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes. Neben Investitionsanreizen für den selbstgenutzten Wohnungsbau wird auch eine Neuausrichtung der Wohneigentumsförderung für Familien gefordert. Dabei sollte die Kopplung an den EH-40-Standard wie bei der neuen Afa im Mietwohnungsbau entfallen. Zuschüsse, Zinsstützung und eine Anhebung des zu versteuernden jährlichen Haushaltseinkommens auf 90.000 Euro gehören ebenso zu den gewünschten Maßnahmen.
Für den klimafreundlichen Neubau, der ebenfalls an den EH-40-Standard gekoppelt ist, fordert der ZDB eine deutliche Aufstockung der Darlehenssätze und Zinsstützung. Außerdem sollen die im Koalitionsvertrag vorgesehenen Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer schnellstmöglich umgesetzt werden. Im Hinblick auf den sozialen Wohnungsbau müssen die Mittel von Bund und Ländern so erhöht werden, dass der Bau von 100.000 Wohnungen pro Jahr umgesetzt werden kann.
Pressekontakt:
Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
E-Mail rabe@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Quelle: news aktuell
Erstellt am 30.08.2023 um 12:37:57 in Berlin.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Wachstumschancengesetz: Ein erster Schritt dem weitere folgen müssen
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
12 Antworten
Das Wachstumschancengesetz ist nur ein weiterer bürokratischer Unsinn, der nichts bringt. Zeitverschwendung!
Das Wachstumschancengesetz? Was für ein Unsinn! Wer braucht schon Wachstum, wenn wir alle glücklich mit weniger sein könnten?
Haha, als ob das Wachstumschancengesetz wirklich irgendetwas bewirken würde! Was für ein Witz!
Das Gesetz ist ein Rückschritt! Weniger Bürokratie und mehr Freiheit für Unternehmen wäre besser.
Also ich finde ja, dass das Wachstumschancengesetz totaler Blödsinn ist! Was denkt ihr?
Ich verstehe nicht, warum wir immer neue Gesetze brauchen. Es wird sowieso nichts ändern.
Ich finde, dass das Wachstumschancengesetz nicht weit genug geht. Wir brauchen radikalere Veränderungen!
Dieses Gesetz ist eine großartige Idee, um unser Wachstumspotential endlich anzukurbeln! #VorwärtsDeutschland
Na ja, ich persönlich denke, dass das Wachstumschancengesetz nur ein weiterer bürokratischer Unsinn ist.
Ich finde die Idee gut, aber wie sieht es mit den Umweltauswirkungen aus?
Die Umweltauswirkungen sind ein wichtiger Aspekt, der nicht vernachlässigt werden darf. Bevor man eine Idee unterstützt, sollte man sich darüber Gedanken machen und nachhaltige Lösungen finden.
Das Wachstumschancengesetz ist nur ein weiterer Trick der Regierung, um uns abzulenken!