ver.di für bessere Krankenhauspflege: Länder sollen PPR 2.0 zustimmen

Pressemeldung:ver.di für bessere Krankenhauspflege: Länder sollen PPR 2.0 zustimmen
In einem dringenden Aufruf fordert die Gewerkschaft ver.di die Bundesländer auf, die Weichen für eine Zukunft zu stellen, in der die Krankenhauspflege nicht länger am Rande des Zusammenbruchs operiert. Am Vorabend einer entscheidenden Sitzung des Gesundheitsausschusses des Bundesrates, steht die Verordnung zur Pflegepersonalbemessung, PPR 2.0 genannt, im Zentrum der Debatte. Diese Initiative, von der ver.di gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft und dem Deutschen Pflegerat entwickelt, zielt darauf ab, die Personalstandards in Krankenhäusern grundlegend zu verbessern. „Jetzt ist die Stunde der Wahrheit“, so Sylvia Bühler, ver.di-Bundesvorstandsmitglied, die die Länder eindringlich dazu auffordert, parteiübergreifend zum Wohle von Patienten und Personal zu agieren. Eine bessere Personalplanung könnte das Ruder in der Pflegekrise herumreißen, doch droht der Bayerische Vorstoß, bestehende Personaluntergrenzen abzuschaffen, das letzte Vertrauen der Beschäftigten in die politische Gestaltungskraft zu untergraben.

Bremen (VBR). Die Bundesländer stehen vor einer wichtigen Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen für das deutsche Gesundheitswesen haben könnte: Die Einführung der Pflegepersonalregelung, kurz PPR 2.0. Diese Verordnung, entwickelt von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Kooperation mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft und dem Deutschen Pflegerat, soll für eine bedarfsgerechte Personalausstattung in den rund 1.800 Krankenhäusern Deutschlands sorgen.

Ver.di appelliert eindringlich an die Länder, diese Chance nicht ungenutzt zu lassen. „Jetzt ist die Stunde der Wahrheit. Die Landesregierungen müssen zeigen, dass es ihnen ernst damit ist, die Arbeitsbedingungen in der Krankenhauspflege zu verbessern“, fordert , Mitglied des Bundesvorstands von ver.di. Ihre klare Botschaft richtet sich vor allem an die morgen tagende Sitzung des Gesundheitsausschusses des Bundesrates, bei der über die Annahme der Verordnung beraten wird.

Die Wichtigkeit der PPR 2.0 kann nicht überschätzt werden. Sie bietet ein praktikables Werkzeug, um den Pflegebedarf genau zu erfassen und darauf basierende, gesetzliche Vorgaben zur Personalbesetzung zu erstellen. Ziel ist, die Qualität der nachhaltig zu sichern, indem eine an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten orientierte Personalausstattung garantiert wird. Nur so können Pflegekräfte im Beruf gehalten und neue gewonnen werden für diese lebenswichtige und anspruchsvolle .

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Das Vorhaben steht allerdings in der Kritik: Insbesondere der Vorstoß Bayerns, die bestehenden Pflegepersonaluntergrenzen vor Einführung der PPR 2.0 abzuschaffen, wird von ver.di als „völlig verantwortungslos“ bewertet. „Wer Vorgaben für die Personalausstattung ablehnt, gefährdet Menschenleben“, warnt Bühler.

Hintergrund dieses mahnenden Appells ist die steigende Enttäuschung vieler Beschäftigter im Gesundheitswesen angesichts politischer Ausbleibungen in der Vergangenheit. Eine Ablehnung der PPR 2.0 könnte das letzte Vertrauen verspielen. Die Gewerkschaft sieht in der Verordnung einen entscheidenden Schritt, um die chronischen Mängel in der Krankenhauspflege anzugehen.

Die Forderung von ver.di richtet sich daher an alle Länder, parteiübergreifend zu handeln und zum Wohle der Patientinnen und Patienten sowie des Pflegepersonals die PPR 2.0 zu unterstützen. Die geplante Verordnung bildet eine Grundlage für eine lösungsorientierte , die darauf abzielt, die Herausforderungen im Gesundheitswesen durch konkrete Maßnahmen anzugehen.

In einer Zeit, in der das Gesundheitssystem unter enormen Druck steht, erfordert es mutige Entscheidungen und den Willen, bestehende Strukturen zum Besseren zu verändern. Die Einführung der PPR 2.0 ist ein Testfall für die Entschlossenheit der Politik, notwendige im Gesundheitswesen energisch voranzutreiben und somit eine qualitativ hochwertige Pflege für die Zukunft zu sichern.

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