Ver.di fordert Stärkung der Ausbildungsqualität im dualen Pflegestudium

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Ver.di fordert Stärkung der Ausbildungsqualität im dualen Pflegestudium

Berlin, 26.09.2023 – 12:01

Ver.di begrüßt duales Pflegestudium und fordert, die Ausbildungsqualität weiter zu stärken

Berlin – Mit Spannung wird die morgige Bundestagsanhörung zum Pflegestudiumstärkungsgesetz erwartet. Eine Organisation, die sich bereits heute zu Wort meldet, ist ver.di, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft. In ihrer Stellungnahme begrüßt ver.di das duale Pflegestudium, fordert aber zugleich eine Stärkung der beruflichen Pflege und eine Verbesserung der Ausbildungsqualität.

Ein Signal für die Praxisnähe

Sylvia Bühler, Bundesvorstandsmitglied von ver.di, äußerte sich positiv zu den Entwicklungsplänen des Pflegestudiums: “ver.di hat lange dafür geworben, das Pflegestudium nah an der Praxis, mit betrieblicher Anbindung und angemessener Vergütung zu gestalten.” Bühler betonte die Bedeutung einer Ausbildungsvergütung während der gesamten Ausbildung, um das Pflegestudium attraktiver zu machen und den Studierenden zu helfen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Stärkung der beruflichen Pflegeausbildung

Doch ver.di sieht noch Handlungsbedarf, um die Attraktivität der Pflegeausbildung insgesamt zu erhöhen. Insbesondere die Praxisanleitung müsse gestärkt werden, so Bühler. Die derzeitige Vorgabe von zehn Prozent strukturierter Praxisanleitung werde oft nicht ausreichend umgesetzt. Verdi plädiert daher für eine Erhöhung des Mindestumfangs der Praxisanleitung auf 30 Prozent, auch im Pflegestudium. “Gute Ausbildungsbedingungen sind entscheidend, um die Herausforderungen in der Pflege zu bewältigen”, betont Bühler.

Abgrenzung von hochschulischer und beruflicher Pflegeausbildung

Ein weiteres Anliegen von ver.di ist die Abgrenzung zwischen hochschulischer und beruflicher Pflegeausbildung. Bühler warnt vor einer Abwertung der beruflichen Pflege und betont die Notwendigkeit eines “sinnvollen Mit- und Nebeneinanders” von beruflich und hochschulisch qualifizierten Pflegekräften. “Diese Tätigkeit allein hochschulisch ausgebildeten Pflegekräften zuzuschreiben, entspricht nicht der Realität und leistet auch keinen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsqualität.”

Stärkung der Pflege insgesamt

Abschließend betont ver.di die Notwendigkeit, die Pflege insgesamt zu stärken und eine gute Versorgung sicherzustellen. Die Pflegebranche stehe vor großen Herausforderungen, denen mit guten Ausbildungsbedingungen begegnet werden müsse, so die Gewerkschaft.

Weitere Informationen und Stellungnahme von ver.di zum Gesetz sind auf ihrer Website unter “Licht und Schatten | Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft” abrufbar. Zudem stehen interessierten Lesern weitere Informationen zur öffentlichen Anhörung des Gesetzes im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags auf der Website des Deutschen Bundestags zur Verfügung.

Pressekontakt:
Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Website: www.verdi.de/presse

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10 Antworten

    1. So ein Quatsch! Das duale Pflegestudium ist eine großartige Möglichkeit, um sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrung zu sammeln. Qualität ist entscheidend, um gut ausgebildete Pflegekräfte zu haben. Deine Aussage ist einfach nur ignorant und kurzsichtig.

    1. Die Qualität der Ausbildung kann immer verbessert werden. Ver.di kämpft für bessere Bedingungen und faire Bezahlung. Das ist wichtig, um die Zukunft der Arbeitnehmer zu sichern.

    1. Ver.di kümmert sich um die Interessen der Arbeitnehmer und sorgt dafür, dass ihre Stimme gehört wird. Es ist wichtig, dass Gewerkschaften stark und einflussreich sind, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen. Wer würde sich sonst für uns einsetzen?

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