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Rückgang der Apotheken: Neue Protestwelle angekündigt

Pressemeldung:Rückgang der Apotheken: Neue Protestwelle angekündigt
Inmitten eines zunehmenden Versorgungsengpasses haben im letzten Jahr fast 500 Apotheken in Deutschland ihre Türen geschlossen – eine Entwicklung, die die lokale Arzneimittelversorgung stark bedroht. Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände schlägt Alarm über eine bedenkliche Tendenz, die besonders in Thüringen sichtbar wird, wo die Anzahl der Apotheken inzwischen auf ein besorgniserregendes Minimum gesunken ist. Mit einem eindringlichen Appell an den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fordern Apotheker mehr Unterstützung und warnen vor den wachsenden Hürden, die Patienten für eine grundlegende Versorgung überwinden müssen. Wie es zu dieser dramatischen Entwicklung kam und was die Apothekerschaft fordert, um das Ruder noch herumzureißen, beleuchtet unsere umfassende Berichterstattung.

Bremen (VBR). Die Arzneimittelversorgung in Deutschland steht vor einer großen Herausforderung: Immer mehr müssen schließen, was die Versorgungssicherheit der Bevölkerung erheblich bedroht. Laut der ABDA – haben im vergangenen Jahr fast 500 Apotheken in ganz Deutschland den Betrieb eingestellt, was die Zahl der Apotheken auf ein Niveau reduziert hat, das vergleichbar mit der Gesamtzahl der Apotheken in Thüringen ist. Gabriele Overwiening, Präsidentin der ABDA, betont die tragende Rolle der Apotheken für die Gesundheitsversorgung vor Ort durch ein breites Angebot an Dienstleistungen, darunter Arzneimittelberatung, die Herstellung von Medikamenten, Notdienste und Impfungen.

Die Apothekerschaft sieht die Hauptursachen für diese besorgniserregende Entwicklung in einem Mangel an Nachwuchs und einer chronischen Unterfinanzierung. Trotz hoher Nachfrage entscheiden sich zu wenige Studierende für ein Pharmaziestudium, und das aktuelle Vergütungssystem lässt den Apotheken zu wenig Spielraum, um wirtschaftlich stabil zu arbeiten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wird kritisiert, da bisher keine effektiven Maßnahmen ergriffen wurden, um diesem Trend entgegenzuwirken.

Auf Landesebene in Thüringen, wo ebenfalls ein kontinuierlicher Rückgang der Apothekenzahlen beobachtet wird, versuchen Standesvertretungen durch politische Gespräche auf Bundes- und Landesebene und spezielle Kampagnen, auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen. So wurde kürzlich ein Sieben-Punkte-Plan vorgelegt, der als Forderungskatalog zur Landtagswahl dient, um die Versorgung zu verbessern und die Bedeutung echter Apotheken zu unterstreichen.

Die ABDA kündigt an, durch die Dachkampagne „ sichern. Die Apotheke.“ die Öffentlichkeit über die bedrohliche Lage zu informieren und politischen Druck zu erhöhen. Die Kampagne soll die Bevölkerung sensibilisieren und eine stärkere Unterstützung der Apotheken auf politischer Ebene bewirken. Die Apothekerschaft sieht die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung nicht nur als ihre Aufgabe, sondern auch als eine gesellschaftliche Notwendigkeit, in die investiert werden muss, um die Gesundheit der Bevölkerung langfristig zu gewährleisten.

Die Situation der Apotheken in Deutschland verdeutlicht die Notwendigkeit, das Gesundheitssystem zu stärken und die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Die Bemühungen der Apotheker, auf ihre Lage aufmerksam zu machen und Lösungen zu suchen, zeigt, wie kritisch die Lage bereits ist. Es ist nun an der , die notwendigen Schritte zu unternehmen, um ein weiteres Schwinden der wohnortnahen Arzneimittelversorgung zu verhindern und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft zu sichern.


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500 Apotheken in einem Jahr weniger – Apothekerschaft kündigt neue Proteste an

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