Berlin (ots) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant, mit einem “Hitzeschutzplan” das Land besser auf hohe Temperaturen vorzubereiten. Diese Initiative wird von Dr. Carola Reimann, der Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, begrüßt.
Ältere und chronisch kranke Menschen sind besonders von den Auswirkungen der Hitze betroffen und deshalb benötigen sie besseren Schutz und Informationen. Dies wurde bereits 2021 im “Versorgungs-Report, Klima und Gesundheit” des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) herausgearbeitet. Die Analyse ergab, dass jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre überdurchschnittlich gefährdet ist, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu entwickeln und ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius gab es hitzebedingt drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Ein Viertel der rund 18 Millionen Menschen im Alter von 65 plus sind besonders “Hitzevulnerabel” und leiden unter Hitze. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel.
Die AOK und andere gesetzliche Krankenkassen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und insbesondere die Kommunen bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Der Leitfaden Prävention wurde bereits um ein Kapitel zur Prävention klimawandelbedingter Gesundheitsrisiken in Kommunen erweitert. Dadurch haben die Krankenkassen erweiterte Handlungsmöglichkeiten, um Kommunen beim Klimaschutz und bei der Klimaanpassung zu unterstützen und den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Dieses Thema erfordert gemeinsames Handeln.
Es ist auch wichtig, die Bevölkerung besser über die Risiken des Klimawandels zu informieren, damit die Menschen sich besser vor den Folgen schützen können. Eine deutschlandweite Befragung für den Versorgungs-Report ergab vor zwei Jahren bereits, dass ein Drittel der Bevölkerung ein großes Informationsbedürfnis hat. Die Entscheidung, das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes zu nutzen, ist daher positiv. Die Pläne müssen jedoch schnell umgesetzt werden, um im nächsten Sommer einen funktionierenden Hitzeschutzplan zu haben.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.aok-bv.de.
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