Bremen (VBR). Mit den ersten Anzeichen des Frühlings, die das Erwachen der Natur aus ihrem Winterschlaf ankündigen, steht auch die Gartensaison vor der Tür. Die blühende Schlehe, mit ihrer üppigen weißen Pracht, läutet in den städtischen Parkanlagen und privaten Gärten eine besonders aktive Zeit für Gartenliebhaber und Fachleute ein. In dieser Zeit strömen viele Menschen in die Baumschulen, um Inspiration für die Gestaltung ihres eigenen Grüns zu sammeln und neue Pflanzen sowie Gehölze für ihre Gärten zu erwerben. Ebenso wird im öffentlichen Raum fleißig gepflanzt, um Städte und Gemeinden auf den Sommer vorzubereiten.
Doch wie unterscheidet man hochwertige Pflanzen von minderwertiger Ware? Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. bietet hierzu Orientierung. Baumschulen und Gartenbaumschulen, die dem BdB angehören, garantieren für ihre Produkte, die den Gütebedingungen der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung, Landschaftsbau e.V. (FLL) entsprechen. Diese branchenweiten Standards sind ein wesentliches Merkmal der deutschen Baumschulproduktion und bieten einen Leitfaden für Qualität, der unter „Erkennen Sie Qualität“ online abrufbar ist. Hier finden Interessierte Tipps und Hinweise zur Beurteilung verschiedenster Pflanzenarten.
Das Konzept der Qualität in der Baumschulware berücksichtigt die natürliche Variabilität der Pflanzen. Anstelle der Bewertung einzelner Pflanzen richtet sich der Fokus auf die Beschreibung von Gütegruppen mit breiten Toleranzen. Dies ermöglicht eine realistische Einschätzung der Qualität verschiedener Gehölzarten. Die „Technischen Lieferbedingungen für Baumschulpflanzen“ der FLL spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Zusätzlich zur Qualitätsprüfung spielt auch die Forschung eine bedeutende Rolle. Die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) testet beispielsweise neue Rosensorten an verschiedenen Standorten in Deutschland, wobei die Prüfungskriterien von der Blütenqualität bis zur Widerstandsfähigkeit gegen Klimaeinflüsse reichen. Eine weitere wichtige Instanz in der Bewertung neuer Gehölzsorten ist die Bundesgehölzsichtung, die neue Züchtungen auf Herz und Nieren prüft.
Ein wesentlicher Aspekt der aktuellen Baumschulforschung betrifft die Anpassung von Baumsortimenten an den Klimawandel. Der BdB fokussiert auf die Kultivierung von sogenannten Zukunftsbäumen, die durch ihre Robustheit gegenüber Trockenheit, Hitze, Frost sowie Krankheiten und Schädlingen überzeugen. Diese langfristige und vorausschauende Arbeit an der Entwicklung klimaresistenter Bäume zeigt das hohe Maß an Verantwortung, das Baumschulen für die Gestaltung urbaner Ökosysteme tragen.
Zur Unterstützung dieser Bestrebungen existiert die Broschüre „Zukunftsbäume für die Stadt“, eine gemeinsame Publikation von der GALK-Gartenamtsleiterkonferenz und dem BdB, die 65 Baumarten für urbane Extremstandorte hervorhebt. Der Bund deutscher Baumschulen e.V., als Interessenvertretung von rund 1.000 angeschlossenen Betrieben, spielt eine Schlüsselrolle in der Stärkung und Förderung der Baumschulwirtschaft. Mit seiner Arbeit trägt der Verband maßgeblich dazu bei, dass sowohl private Gärten als auch öffentliche Grünanlagen von hoher Qualität und Nachhaltigkeit geprägt sind.
Für weitere Informationen und Anliegen steht Jana Zielsdorf, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit beim BdB, unter zielsdorf@gruen-ist-leben.de zur Verfügung. Weitere Einblicke in die Arbeit des Verbands und nützliche Tipps rund um das Thema Garten und Pflanzen finden Interessierte auf der Webseite www.gruen-ist-leben.de.
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Gärtnerinnen und Gärtner aufgepasst: Woran erkennen Sie Qualität von Pflanzen und …
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