Berlin (ots) – Die Camping-Hochsaison ist in vollem Gange und viele Menschen genießen die Freiheit und Naturverbundenheit beim Campen. Doch auch beim “Glamping” möchten die meisten nicht auf den Komfort elektrischer Geräte wie Fernseher, Kühlschrank oder Smartphone verzichten. Der TÜV-Verband gibt nun Tipps, wie Camper:innen ihre Energieversorgung nachhaltig gestalten können.
Solarmodule als umweltfreundliche Energiequelle
Eine nachhaltige Alternative zu klassischen Stromgeneratoren sind Solarmodule, erklärt Dr. Hermann Dinkler, Energieexperte beim TÜV-Verband. Vor allem für Umweltbewusste, die auf totale Autarkie setzen möchten, sind Solarmodule unverzichtbar. Sie können die Sonnenenergie in Gleichstrom umwandeln und so die Bordbatterie von Wohnmobilen oder Zelten aufladen. Dabei hängt die erzeugte Strommenge von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und Ausrichtung der Module sowie der Intensität der Sonneneinstrahlung. Monokristalline Solarmodule gelten hierbei als bewährter Standard mit hohem Wirkungsgrad.
Stromverbrauch berechnen und reduzieren
Damit die Solaranlage den individuellen Strombedarf decken kann, sollten Camper:innen vorab den Verbrauch ihrer elektrischen Geräte abschätzen. Durch eine sorgfältige Berechnung kann ermittelt werden, wie viele Amperestunden und Wattstunden pro Tag benötigt werden. Eine Solaranlage mit einer Leistung zwischen 100 und 400 Watt ist in der Regel ausreichend, um den Sommercamping-Bedarf zu decken.
Spezielle Ausrüstung für Solar-Camping
Um die Sonnenenergie effizient nutzen zu können, benötigen Camper:innen verschiedene Komponenten. Solarmodule wandeln das Sonnenlicht in Strom um, Batterien speichern den Strom, Laderegler regulieren den Stromfluss und schützen die Batterien, und ein Wechselrichter wandelt den Gleichstrom der Batterien in Wechselstrom um, den viele elektrische Geräte benötigen. Für Fahrzeuge mit wenig freier Dachfläche oder Zelte sind mobile Solaranlagen, wie Solarkoffer oder faltbare Solarmodule, eine flexible Alternative.
Sicherheitshinweise und Prüfzeichen beachten
Bei der Montage der Solarmodule am Wohnmobil ist darauf zu achten, dass diese sicher befestigt sind, um ein Herabfallen während der Fahrt zu verhindern. Zudem sollten Camper:innen ausschließlich normgerechte und sicherheitsgeprüfte Geräte, Kabel und Montageteile verwenden, um Sachschäden oder Verletzungen zu vermeiden. Das TÜV-Prüfsiegel gibt Camper:innen die Sicherheit, dass die Solargeräte den geltenden EU-Richtlinien entsprechen.
Brennstoffzellen als wetterunabhängige Alternative
Als alternative Möglichkeit zur Stromerzeugung bieten sich auch Direkt-Methanol-Brennstoffzellen an. Diese speisen sich über Methanol-Tankkartuschen und erzeugen Strom, wenn die Bordbatterie eine bestimmte Spannung unterschreitet. Brennstoffzellen arbeiten geruchlos und leise, und der Strom kann unabhängig von Wetter und Tageszeit erzeugt werden. Camper:innen sollten jedoch darauf achten, die Brennstoffzelle rutschfest zu montieren und die Sicherheitshinweise zu beachten.
Der TÜV-Verband setzt sich für die technische und digitale Sicherheit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Durch unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung arbeiten sie daran, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren und Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen. Weitere Informationen und Tipps zum nachhaltigen Camping finden Interessierte auf der Webseite des TÜV-Verbands.
Pressekontakt:
Maurice Shahd
Pressesprecher
TÜV-Verband e. V.
Friedrichstraße 136 | 10117 Berlin
030 760095-320, maurice.shahd@tuev-verband.de
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Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Nachhaltig campen: Autarke Stromversorgung im Wohnmobil
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