Berlin, 03.07.2023 – 13:00 Uhr
Markus Jerger, der Vorsitzende von Der Mittelstand. BVMW, hat Forderungen nach einem gesetzlichen Mindestlohn von 14 Euro pro Stunde eine klare Absage erteilt. In einem Statement bezeichnete er die Forderung als “grotesk” und warnte vor einer weiteren Belastung des Mittelstands. Stattdessen plädierte Jerger für eine Entlastungsoffensive, um Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen zu unterstützen.
Die Mindestlohnkommission hatte erst letzte Woche beschlossen, den Mindestlohn schrittweise auf 12,41 Euro und ab 2025 auf 12,82 Euro anzuheben. Diese Erhöhungen könnten insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen führen oder sogar das Aus bedeuten. Jerger warnte vor den negativen Auswirkungen einer weiteren Debatte über den Mindestlohn und betonte stattdessen die Notwendigkeit, die Steuern und Abgaben spürbar zu senken. Dies würde den Mitarbeitern helfen, die mittelständischen Unternehmen wettbewerbsfähiger machen und sie im eigenen Land halten.
Deutschland hat bereits einen der höchsten Mindestlöhne in Europa. Jerger forderte daher eine dauerhafte Balance zwischen dem Mindestlohn und der Produktivitätsentwicklung. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass weitere Unternehmen ins Ausland abwandern und Arbeitsplätze für Geringqualifizierte verloren gehen.
Die Organisation Der Mittelstand. BVMW setzt sich für die Interessen des deutschen Mittelstands ein. Sie vertritt mehr als 900.000 Mitglieder und setzt sich aktiv für die Stärkung des Mittelstands in der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein.
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