Suche
Close this search box.

Metaller fordern Brückenstrompreis – Tausende demonstrieren!

Pressemeldung:Metaller fordern Brückenstrompreis – Tausende demonstrieren!
Vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin haben tausende Beschäftigte aus energieintensiven Betrieben gegen die hohen Strompreise protestiert. Sie fürchten um ihre Arbeitsplätze, da viele Unternehmen bereits mit Produktionsdrosselung auf die hohen Energiekosten reagieren. Diese Protestaktion ist ein dringender Appell an die Ampel-Koalition, die Betriebe bei den Strompreisen zu entlasten und Investitionen für die Zukunft zu ermöglichen. Ein Großteil der deutschen Industrie steht auf dem Spiel. Die Forderungen der Demonstranten werfen einen einzigartigen Blick auf die Bedenken der breiten Öffentlichkeit angesichts der aktuellen Haushaltskrise.
Teilen:

Bremen (VBR). Regierungsviertel Berlin, Freitagvormittag: Vor dem Bundesfinanzministerium versammeln sich 2000 Beschäftigte aus energieintensiven Betrieben, um gegen die hohen Strompreise zu protestieren. Unter ihnen sind Stahlkocher, Aluhütten, Gießereien und Chemiefirmen. Sie fürchten um ihre Jobs und fordern von der Ampel-Koalition eine wirksame Entlastung bei den Strompreisen sowie die Förderung von Zukunftsinvestitionen trotz der aktuellen Haushaltskrise. Die IG Metall Bayern hat bereits festgestellt, dass acht Prozent der befragten Betriebe Produktionen aufgrund der hohen Energiepreise verlagert haben. Allein in Norddeutschland sieht die IG Metall Küste 100.000 bestehende oder geplante Arbeitsplätze in Gefahr. Die Proteste erstreckten sich über das ganze Land, wobei Duisburg neben Berlin ein Hauptzentrum des Protests war. Insgesamt beteiligten sich weit über 10.000 Beschäftigte an dem Aktionstag.

Die energieintensiven Betriebe sehen sich durch das Strompreispaket der Bundesregierung nicht ausreichend unterstützt. Es wird befürchtet, dass die energieintensiven Betriebe nicht gerettet werden können und dass durch die Haushaltssperre nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bestimmte Teile des Pakets nicht umgesetzt werden können. Dies würde die Wirkung des Pakets weiter verringern und den Prozess von Betriebsschließungen, Produktionsverlagerungen und Insolvenzen in der energieintensiven Industrie beschleunigen.

Lesen Sie auch:  Alarmierendes Geheimtreffen: Paritätische warnt vor rassistischem 'Masterplan' der AfD und Rechten

Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, betonte die fatalen Folgen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts für eine klimaneutrale Zukunft und forderte ein klares Signal für einen grünen Wandel und die Zukunft der Industrie. Sie sprach sich dafür aus, angesichts der aktuellen Situation die Schuldenbremse auszusetzen und investitionsförderliche Reformen einzuleiten.

Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, bezeichnete Deutschland als einen historischen Wendepunkt und forderte einen zeitlich begrenzten Brückenstrompreis, um die Grundstoffindustrie in Deutschland zu erhalten und gleichzeitig den Umbau hin zur Klimaneutralität zu ermöglichen.

Die hohen Strompreise in Deutschland, die sich aufgrund der Energiekrise im Zuge des russischen Angriffskriegs vervielfacht haben, belasten energieintensive Branchen besonders stark. Diese Unternehmen haben einen hohen Energiebedarf, was ihre Produktionskosten in die Höhe treibt. Gleichzeitig konkurrieren sie mit Ländern, in denen der Strom deutlich günstiger ist. Die IG Metall schlägt vor, einen reduzierten Brückenstrompreis einzuführen, der an bestimmte Bedingungen geknüpft ist, wie Tarifbindung, Standort- und Beschäftigungssicherung sowie Investitionen in die Transformation.

Lesen Sie auch:  Entdecken Sie das abendliche Göttingen bei einem stimmungsvollen Spaziergang

Diese aktuellen Entwicklungen haben weitreichende Konsequenzen und könnten Deutschlands Position als starkes Industrieland gefährden. Es ist daher von großer Bedeutung, dass die Bundesregierung schnelle Maßnahmen ergreift, um die energieintensiven Betriebe zu unterstützen und die Industrie in Deutschland zu sichern. Quelle: Pressemeldung.

Quelle: Tausende Metaller demonstrieren für Brückenstrompreis

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

8 Antworten

    1. Das ist doch absurd! Metallstrom als alternative Energiequelle für Brücken? Das ist reine Zeitverschwendung und ein völlig unrealistischer Vorschlag. Bleiben wir doch bitte bei den bewährten und effizienten Methoden der Energiegewinnung.

  1. Was für ein Unsinn! Ein Brückenstrompreis für Metaller ist eine vernünftige Idee, um den Energieverbrauch zu regulieren. Aber Toilettenpapier-Zuschlag? Bitte, lassen Sie das Drama zu Hause.

  2. Wenn Metaller Brückenstrompreis fordern, sollten wir Drummer dann auch kostenlose Schlagzeugsticks bekommen?

  3. Also ich finde, dass Metaller nicht nur Brückenstrompreis fordern sollten. Was ist mit Autobahnenstrompreis? #gleichberechtigung

    1. Weil Metaller Arbeitsplätze schützen und Innovationen vorantreiben. Der Brückenstrompreis ist eine strategische Maßnahme, um die Konkurrenzfähigkeit der Branche zu erhalten. Es ist ein kluger Schachzug und keine verrückte Idee.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Deutsche Rheuma-Liga verleiht Influencer- und Medienpreis in Berlin

Bewegerinnen und Beweger 2024: Preisverleihung in Berlin

Am vergangenen Freitag ehrte die Deutsche Rheuma-Liga in Berlin herausragende Beiträge im Bereich Medien und Influencing mit ihrem renommierten Preis „Die Bewegerinnen und Beweger 2024“. Die Auszeichnung würdigt engagierte Personen, die durch ihre Arbeit ein tieferes Verständnis für das Leben mit rheumatischen Erkrankungen fördern. In diesem Jahr wurden die freie Wissenschaftsjournalistin Dr. Sigrid März für ihren bewegenden Artikel über junges Leben mit Rheuma sowie Daniela Paulsen für ihren inspirierenden Instagram-Kanal @psoriasisarthritis ausgezeichnet. Mit emotionalen Geschichten und fundierten Informationen tragen sie maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein für diese weit verbreitete Erkrankung zu schärfen und den Betroffenen eine Stimme zu verleihen.

Lesen
Anhörung zum neuen Baugesetzbuch im Bundestags-Ausschuss/ Immobilienwirtschaft: ...

Neues Baugesetz: Mehr Mut für digitale Innovationen!

Berlin, 11. November 2024 – Inmitten der Debatte um das neue Baugesetzbuch verdeutlicht der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) die Dringlichkeit von Reformen im Wohnungsbau und der Stadtentwicklung. Im Fokus steht die Möglichkeit, innovative Impulse für Investitionen und dynamischere Innenstädte zu setzen. Iris Schöberl, Präsidentin des ZIA, betont: „Deutschland darf sich keine politische Pause leisten.“ Die Anhörung im Bundestag stellt klar: Mehr Freiräume und Digitalisierung sind essenziell für den Fortschritt. Die Branche drängt auf zügige Maßnahmen zur Verbesserung der Wohn- und Bauwirtschaft in einem angespannten Marktumfeld.

Lesen