Bonn, den 23.06.2023 – 17:04 Uhr
Bund erhöht Finanzmittel für Integrations- und Erstorientierungskurse
Berlin reagiert endlich auf Forderungen des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) und erhöht die finanzielle Unterstützung für Integrations- und Erstorientierungskurse. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigte in seiner Sitzung am 21.06.2023 zusätzliche Mittel von rund 145 Millionen Euro für Integrationskurse und weitere 15 Millionen Euro (mindestens aber 14 Millionen Euro) für Erstorientierungskurse, so das Bundesinnenministerium.
Lange ersehnte Unterstützung für wichtige Maßnahmen
Der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) und andere Träger von Integrationskursen hatten seit Monaten auf die notwendige Erhöhung der Mittel gedrängt, da die Teilnehmendenzahlen weiterhin stark ansteigen. Bereits zu Beginn des Jahres hat der DVV auf eine finanzielle Lücke im Gesamtprogramm Sprache des Bundes hingewiesen und vor allem eine dringende Aufstockung der Mittel für niedrigschwellige Erstorientierungskurse gefordert. Trotz eines fortbestehenden hohen Bedarfs wurde die Finanzierung für 2023 deutlich geringer bemessen als im Vorjahr.
Erleichterung und Appell zugleich
“Wir sind erleichtert, dass der Bund jetzt endlich reagiert hat und unserer Forderung nach einer deutlichen Aufstockung der Haushaltsmittel sowohl im Bereich der Integrations- als auch der Erstorientierungskurse nachgekommen ist”, begrüßt Martin Rabanus, Vorsitzender des DVV, die Entscheidung. Die Aufstockung der Mittel sende ein wichtiges Signal, dass die dramatische Situation in den Volkshochschulen nun endlich ernst genommen werde. Rabanus betont jedoch, dass die späte Reaktion bereits Spuren hinterlassen habe. Durch die monatelange Unterfinanzierung seien bereits wichtige Strukturen und Ressourcen verlorengegangen. Abgemietete Räumlichkeiten und fehlendes Verwaltungs- und Lehrpersonal hätten die Durchführung der Kurse erschwert. Die zusätzlichen Mittel könnten nun zwar kurzfristig helfen, aber es bestehe immer noch ein Mangel an langfristiger Planungssicherheit für die Träger.
Forderungen für eine nachhaltige Lösung
Um dieser Unsicherheit entgegenzuwirken, fordert der DVV eine Anpassung der Vergütung für die Träger sowie eine Reform des Gesamtprogramms Sprache. Dazu gehören ein effizienterer Einsatz der Haushaltsmittel durch den Abbau bürokratischer Anforderungen sowie die Flexibilisierung, Digitalisierung und Stärkung der lokalen Verantwortung.
Weitere Informationen zu den Forderungen der Volkshochschulen zum Gesamtprogramm Sprache des BAMF finden Sie auf unserer Themenseite: www.volkshochschule.de/integration
Pressekontakt:
Deutscher Volkshochschul-Verband e. V.
Martin Dommer, Pressesprecher
Tel. 0049 228 97569 11, dommer@dvv-vhs.de
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