Berlin, den 31.07.2023 – Bei der Lufthansa-Aufsichtsratswahl hat die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen beeindruckenden Sieg errungen und wird fortan die stärkste Fraktion im Aufsichtsrat stellen. Mit insgesamt vier Vertretern wird ver.di maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidungen des deutschen Airline-Konzerns haben.
Eine wochenlange Wahlbeteiligung von Beschäftigten aus verschiedenen Betrieben der Deutschen Lufthansa AG fand nun mit einer Delegiertenversammlung ihren Abschluss. Dabei wurden die Arbeitnehmervertreter gewählt, welche künftig im Aufsichtsrat tätig sein werden. Ver.di konnte dabei mit 404 Stimmen von insgesamt 691 eine starke Mehrheit erzielen und sicherte sich somit zwei von drei Plätzen. Auch bei der Wahl der betrieblichen Arbeitnehmervertreter setzte sich ver.di als stärkste Kraft durch.
“Wir sind über dieses deutliche Ergebnis und das große Vertrauen der Beschäftigten sehr erfreut. Trotz einiger Unternehmensverkäufe am Boden, wie etwa der LSG Sky Chefs, konnten wir im Vergleich zur letzten Wahl unser Ergebnis sogar verbessern. Das liegt auch an der aktiven und immer stärkeren Rolle von ver.di in der Lufthansa Kabine und unserer besonders erfolgreichen Tarifarbeit für die Bodenbeschäftigten”, betonte Christine Behle, stellvertretende ver.di-Vorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Lufthansa AG.
Zukünftig werden die ver.di-Vertreter Christine Behle, Marvin Reschinsky, Christian Hirsch (Konzernbetriebsratsvorsitzender) und Klaus Winkler (Lufthansa Technik Hamburg) die Geschicke und Entscheidungen des Aufsichtsrats maßgeblich beeinflussen. Die bevorstehenden Transformationsphasen stellen sicher eine große Herausforderung für den Konzern sowie für die Beschäftigten dar. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass ver.di als politisch vernetzte Kraft dazu beitragen wird, sichere und gute Arbeitsbedingungen bei der Lufthansa zu gewährleisten, auch in Zeiten des Wandels.
“Die kommenden Jahre werden gewaltige Herausforderungen für den Konzern bringen und somit auch für die Beschäftigten. Unser Ziel ist es, im Wandel sichere und gute Arbeit in der Lufthansa zu sichern. Hierfür werden wir uns als ver.di mit unserer politischen Vernetzung stark machen”, erklärte Marvin Reschinsky, ver.di-Konzernbetreuer.
Die Organisation ver.di steht seit jeher für faire Arbeitsbedingungen und vertritt die Interessen von Millionen von Beschäftigten in Deutschland. Mit über einer Million Mitgliedern ist ver.di eine der größten Gewerkschaften des Landes. Sie setzt sich für die Belange der Arbeitnehmer ein und führt Tarifverhandlungen in verschiedenen Branchen. Durch ihre starke Präsenz in relevanten Gremien und ihr politisches Engagement hat ver.di die Möglichkeit, die Arbeitswelt in Deutschland maßgeblich mitzugestalten.
Presseanfragen können an Marvin Reschinsky unter der Telefonnummer 0175/9722674 gerichtet oder per E-Mail an pressestelle@verdi.de gesendet werden.
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Martina Sönnichsen
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8 Antworten
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, warum ver.di gewonnen hat. Lufthansa braucht Veränderung, nicht Gewerkschaften.
Ver.di gewinnt? Das ist inkonsequent! Lufthansa braucht frischen Wind, nicht alte Gewerkschaftsinteressen!
Ver.di kämpft für die Rechte der Arbeiter und das ist keine inkonsequente Entscheidung. Lufthansa braucht eine ausgewogene Balance zwischen Innovation und fairen Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaftsinteressen sind wichtig, um die Arbeitnehmer zu schützen und ihnen eine Stimme zu geben.
Ich finde, Gewerkschaften sollten weniger Macht haben, um die Wirtschaft nicht zu behindern.
Mann, diese Gewerkschaften haben viel zu viel Macht! Lufthansa sollte sich davon befreien!
Also, ich finde ja, dass die Gewerkschaften viel zu viel Macht haben! Lufthansa sollte sich nicht unterkriegen lassen!
Ich finde es total absurd, dass Gewerkschaften so viel Macht haben! Lufthansa sollte unabhängig bleiben!
Es ist wichtig, dass Gewerkschaften die Interessen der Arbeitnehmer vertreten. Ohne sie würde Lufthansa möglicherweise ihre Angestellten ausbeuten. Solidarität ist der Schlüssel zum Schutz der Rechte der Arbeiter.