Lieferengpässe: Sorge um gravierende Folgen für steriles Arzneimittel

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 25.08.2023
Presseportal

Presseportal

Aktuelle Meldungen
Lesedauer: < 1 Minuten

Berlin (ots) – Ab heute gelten in Deutschland verschärfte gesetzliche Vorschriften für die Herstellung steriler Arzneimittel. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) warnt vor gravierenden Lieferengpässen und fordert schnelle Lösungen seitens der Politik und der zuständigen Behörden. Dr. Hans-Georg Feldmeier, Vorsitzender des BPI, betont die Bereitschaft des Verbandes, aus der Praxis heraus zu unterstützen.

“Die neuen Anforderungen für sterile Arzneimittel schießen weit über das Ziel hinaus und führen zu vermehrten Lieferengpässen”, erklärt Dr. Feldmeier. Ein Beispiel sind Filtersysteme, die nun nach jeder Produktion einer Charge automatisch ausgetauscht werden müssen. Dies führt nicht nur zu erhöhtem Sondermüll, sondern auch zu knappen Ressourcen und finanziellen Belastungen. Bereits vor den neuen Regelungen gab es Lieferschwierigkeiten bei diesen Filtern, und nun besteht die große Gefahr, dass eine Reihe von Arzneimitteln nicht mehr verfügbar sein werden.

Um gravierende Engpässe bei lebensnotwendigen Präparaten wie Elektrolyt-Lösungen, Radiotherapeutika/-diagnostika und Albuminen zu verhindern, benötigen die Hersteller Unterstützung sowohl inhaltlich-fachlicher als auch finanzieller Art. Dr. Feldmeier betont, dass die bisherige Annahme, der Markt werde es schon regeln, nicht mehr funktioniert. Alle Hersteller sind gleichermaßen von den Verschärfungen der Rahmenbedingungen und dem Preismoratorium betroffen.

Der BPI fordert daher praxisnahe Lösungen mit Augenmaß bei der Umsetzung des Annex 1 der Good Manufacturing Practice. Es sollte die Risikoanalyse der Hersteller als Grundlage dienen, und das Preismoratorium müsse für lebenswichtige Arzneimittel ausgesetzt werden. Darüber hinaus sollten angemessene Rückvergütungen gewährt werden, um die Produktion dieser Arzneimittel in Deutschland und Europa sicherzustellen.

Da es sich beim “GMP-Annex 1” um eine europäische Regelung handelt, schlägt der BPI eine europaweite finanzielle Unterstützung der betroffenen Unternehmen bei den notwendigen Umbauten vor. Weitere Informationen zu den Positionen des BPI finden sich in dem Positionspapier.

Pressekontakt:
Fabian Locher (Stellvertretender Pressesprecher), Tel. 030 27909-170, flocher@bpi.de

Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Gravierende Lieferengpässe bei sterilen Arzneimitteln befürchtet
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Pressemeldung:Lieferengpässe: Sorge um gravierende Folgen für steriles Arzneimittel

Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht



Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING