Klimaklage gegen Mercedes-Benz: Bundesgerichtshof entscheidet über CO2-Emissionen

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verklagt Mercedes-Benz aufgrund ihrer unzureichenden Klimaschutzmaßnahmen vor den Bundesgerichtshof. Die Forderung: eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2030. Ein dringender Appell an Mercedes, endlich Verantwortung zu übernehmen und den Verkauf von klimaschädlichen Verbrenner-Neuwagen einzustellen. Ein bahnbrechender Fall, der die Grundrechte und den Klimaschutz in den Fokus rückt und die deutsche Autoindustrie vor Gericht zwingt.
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Klimaklage gegen Mercedes-Benz: Bundesgerichtshof entscheidet über CO2-Emissionen

Bremen (VBR). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat angekündigt, ihre Klimaklage gegen den Autokonzern Mercedes-Benz vor den Bundesgerichtshof zu bringen. Die Organisation fordert eine klimagerechte Neuausrichtung des Autoherstellers und verlangt eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen in Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen und dem Klimaschutzgesetz. Die DUH will erreichen, dass Mercedes-Benz den Verkauf klimaschädlicher Verbrenner-Neuwagen spätestens bis 2030 stoppt. Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte in zweiter Instanz die Berufung der DUH abgewiesen.

Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH, kritisierte, dass Mercedes-Benz im Vergleich zu anderen deutschen Autobauern das Schlusslicht bei Elektrofahrzeugen sei. Das Unternehmen habe keine attraktiven Elektro-Pkw im Angebot und setze stattdessen auf den Verkauf von Verbrenner-Pkw, um hohe Profite zu erzielen. Resch betonte, dass Mercedes-Benz seinem Versprechen auf der Weltklimakonferenz vor zwei Jahren, bis 2030 vollständig auf reine Elektro-Pkw umzusteigen, nicht nachkomme. Die Klage solle das Unternehmen dazu bringen, endlich Verantwortung zu übernehmen.

Barbara Metz, die Bundesgeschäftsführerin der DUH, wies darauf hin, dass Mercedes-Benz für die Klimakrise eine enorme Verantwortung trage und genauso hohe CO2-Emissionen verursache wie ein mittelgroßer EU-Staat. Die CO2-Emissionen der von Mercedes-Benz verkauften Verbrennerfahrzeuge allein würden während ihrer Laufzeit 65,5 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen. Metz betonte, dass auch die deutsche Autoindustrie die Klimakrise nicht mehr ignorieren könne und die DUH sie gegebenenfalls vor Gericht dazu zwingen werde, einzulenken.

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Es ist wichtig zu erwähnen, dass die DUH nicht nur gegen Mercedes-Benz klagt, sondern auch gegen den Autokonzern BMW und den Öl- und Erdgaskonzern Wintershall Dea. Diese Klagen wurden 2021 gemeinsam mit Greenpeace gestartet und sind die ersten Verfahren gegen klimaschädliche Konzerne nach dem wegweisenden Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts.

Die Deutsche Umwelthilfe setzt sich seit Jahren für den Umwelt- und Verbraucherschutz ein und ist eine der führenden Umweltorganisationen in Deutschland. Sie kämpft für eine ökologische Verkehrswende und fordert von Unternehmen eine klimagerechte Neuausrichtung. Durch ihre Klagen gegen große Konzerne will die DUH sicherstellen, dass diese ihre Klimaverpflichtungen einhalten und zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen.

Die Klimaklage gegen Mercedes-Benz ist ein weiteres Beispiel für den wachsenden Druck auf die Autoindustrie, sich stärker für den Umweltschutz einzusetzen. Unternehmen wie Mercedes-Benz müssen sich zunehmend mit rechtlichen Konsequenzen auseinandersetzen, wenn sie nicht ausreichend Maßnahmen ergreifen, um ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Klage der DUH wird daher als wichtiger Schritt angesehen, um Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen und den Klimaschutz voranzutreiben.

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Die DUH betonte, dass sie das Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart als Möglichkeit für eine höchstrichterliche Klärung der Frage nach den Klimaverpflichtungen von Unternehmen betrachte. Für die Organisation ist klar, dass auch Konzerne sich an den Klimaschutz halten und ihren Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten müssen.

Die Klage der DUH gegen Mercedes-Benz wird somit nicht nur Auswirkungen auf das Unternehmen selbst haben, sondern auch Signalwirkung für andere Unternehmen der Autoindustrie und darüber hinaus. Es wird spannend sein zu sehen, wie der Bundesgerichtshof in diesem Fall entscheidet und welche Konsequenzen sich daraus für die Zukunft der deutschen Autoindustrie ergeben werden.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. übermittelt durch news aktuell

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3 Antworten

    1. Oh bitte, hör auf mit diesem Unsinn von fliegenden Einhörnern und Emissionen. Das ist reine Fantasie. Konzentrier dich lieber auf echte Umweltprobleme und sinnvolle Lösungen.

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