Bremen (VBR). Reform der Notfallversorgung: Johanniter fordern umfassende Verbesserungen
Berlin, 18.01.2024 – Die Johanniter Unfall Hilfe e.V. appelliert an das Bundesgesundheitsministerium, die geplante Reform der Notfallversorgung zügig umzusetzen und weitergehende Verbesserungen einzuführen. Das geht aus einem Eckpunktepapier hervor, das die Organisation am Dienstag vorgelegt hat.
Das Papier widmet sich zwei Gesetzesvorhaben, die sich mit den wesentlichen Punkten der Notfallversorgung befassen: der Disposition der Hilfeersuchen, dem Rettungsdienst und den Anlaufpunkten. Die Johanniter betonen, dass der Rettungsdienst vielerorts an der Belastungsgrenze operiert und Veränderungen in der Vergütungsstruktur und Digitalisierung allein nicht ausreichen, um die Situation zu verbessern. Vielmehr seien grundlegende Reformen für die Tätigkeit der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter erforderlich.
Laut Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter, benötigt der Rettungsdienst dringend eine Entlastung. Kevin Grigorian, Geschäftsbereichsleiter Rettung & Medizinische Dienste, fordert eine kompetenzorientierte Ausgestaltung der Regelkompetenz, um die Versorgung zu verbessern und das Berufsbild aufzuwerten.
Darüber hinaus betont die Johanniter Unfall Hilfe e.V. die dringende Notwendigkeit einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen der Notrufnummer 116117 und der Notfallnummer 112, um den Hilfesuchenden die bedarfsgerechte Lösung bieten zu können. Auch die Akutversorgung der Kassenärztlichen Vereinigungen sowie der Ausbau der Integrierten Notfallzentren sollen die Versorgung verbessern, indem sie zuständigkeitskonforme und patientenorientierte Behandlungsmöglichkeiten bieten.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und engagiert sich in verschiedenen Bereichen wie dem Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Pflege von alten und kranken Menschen sowie humanitärer Hilfe im Ausland.
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Juliane Flurschütz, Stellvertretende Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Bundesgeschäftsstelle
Tel. 030-26997-361, Mobil 0173 619 3409
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