Holzbau als Schlüssel für Klimaschutz im Gebäudesektor

Pressemeldung:Holzbau als Schlüssel für Klimaschutz im Gebäudesektor
Berlin, 15. März 2024 – Die neueste Veröffentlichung des Umweltbundesamts (UBA) legt erneut die Defizite im Klimaschutz des Gebäudesektors offen und zeigt auf, dass Deutschland seine Ziele zur Reduktion der Emissionen wiederholt verfehlt hat. Angesichts dieser ernüchternden Erkenntnisse ruft der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) zu einer dringend benötigten Bauwende auf. Mit einem Fokus auf den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und der Förderung des nachwachsenden Rohstoffs Holz, sieht der Verband eine unverzichtbare Chance, die Klimaziele endlich zu erreichen und die Emissionen im Bausektor signifikant zu senken. Diese Entwicklungen und die konkreten Forderungen des DeSH an die Politik, den Holzbau in Deutschland voranzutreiben, werfen ein scharfes Licht auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Kampf gegen den Klimawandel.

Bremen (VBR). Am 15. März 2024 wurde vom Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) eine wichtige Thematik in den Mittelpunkt gerückt: Die Rolle des Gebäudesektors beim und wie die Holzindustrie dazu beitragen kann, die Klimaziele zu erreichen. Das Umweltbundesamt (UBA) hatte zuvor die Emissionsdaten für das Jahr 2023 veröffentlicht, welche erneut aufzeigen, dass im Gebäudesektor dringender Handlungsbedarf besteht. Die Daten legen nahe, dass trotz Krisen- und konjunkturbedingter Produktionskürzungen in verschiedenen Sektoren, effektive Maßnahmen zur Senkung der Emissionen im Gebäudebereich nach wie vor fehlen.

Die wiederholte Verfehlung der Einsparvorgaben, insbesondere im Gebäudesektor, zeigt laut des Berichts, dass es an der Zeit ist, eine Bauwende ernsthaft in Betracht zu ziehen. Ein ganzheitlicher Blick auf den Lebenszyklus von Gebäuden – von der Errichtung über den Betrieb bis hin zum Rückbau – sei notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Der Schlüssel hierzu könnte der verstärkte Einsatz von Holz darstellen. Holz als nachwachsender Rohstoff bietet durch seine CO2-speichernden Eigenschaften erhebliche Potenziale für den Klimaschutz. DeSH-Präsident Dr. Stephan Lang betont, dass eine vermehrte Nutzung von Holz im Bauwesen, darunter sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen und Nachverdichtungen, zu signifikanten CO2-Einsparungen führen kann – und zwar bis zu 56 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen.

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Doch wie kann dieser Wandel hin zum Holzbau gefördert werden? Dr. Lang fordert dafür konkrete Maßnahmen und politische Unterstützung. Die hat mit einer Holzbauinitiative bereits einen positiven Schritt in diese Richtung unternommen, aber es bedarf weiterer Investitionsanreize und zielgerichteter Fördermaßnahmen, wie sie beispielsweise in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg bereits existieren. Ziel dieser Bemühungen muss es sein, klimafreundlichen Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen.

Hinter diesen Forderungen steht das tiefe Verständnis und die langjährige Erfahrung der Deutschen Säge- und Holzindustrie. Der Verband vertritt über 400 Unternehmen der Branche und ist ein maßgeblicher Akteur bei der Gestaltung wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen zur Nutzung von Holz. Durch die Förderung einer nachhaltigen und wertschöpfenden Nutzung dieses natürlichen Rohstoffes leistet die Branche bereits einen wichtigen Beitrag zum – und Klimaschutz.

In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und die vielseitigen Potenziale der Holzindustrie für eine nachhaltige anzuerkennen und zu nutzen. Der Aufruf zur Aktion liegt nun bei den politischen Entscheidungsträgern, um die Weichen für eine grünere und nachhaltigere Bauweise in zu stellen.

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Gebäudesektor schwarzes Schaf beim Klimaschutz

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