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Innungskrankenkassen warnen: Schluss mit Zahlmeistern für Versicherte und Arbeitgeber

Die Innungskrankenkassen warnen die Bundesregierung davor, die gesetzliche Krankenversicherung als sichere Rückfall- und Zahlbank für politische Leistungsversprechen auszunutzen. Die Finanzierungsfrage in der GKV wird immer schwieriger, und angesichts der angespannten Finanzlage der Krankenkassen und der Unsicherheiten des kommenden Jahres ist dies inakzeptabel. Die Innungskrankenkassen appellieren an die Regierung, den Reformstau im Gesundheitswesen zu beenden und einen verfassungskonformen Bundeshaushalt aufzustellen, anstatt Versicherte und Arbeitgeber zu Zahlmeistern zu machen. Durch die Unwägbarkeiten und Risiken des aktuellen Systems könnte die GKV und damit auch die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler massiv in die Mangel genommen werden. Es ist an der Zeit, diese Probleme anzugehen und nachhaltige Lösungen zu finden.
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Bremen (VBR). Die nachhaltige Klärung der Finanzierungsfrage in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) rückt in immer weitere Ferne. Die Selbstverwaltung der Innungskrankenkassen warnt die davor, die GKV als sichere Rückfall- und Zahlbank für politische Leistungsversprechen und Finanzierungsverantwortlichkeiten auszunutzen. Die Innungskrankenkassen (.) betonen, dass dies angesichts der angespannten Finanzlage der Krankenkassen und der personalintensiven Betriebe nicht hinnehmbar sei. Die IKK e.V. vertritt 5,1 Millionen IKK-Versicherte und die von ihnen betreuten Betriebe.

Die IKK e.V. fordert die Bundesregierung stattdessen auf, den Reformstau im Gesundheitswesen zu beenden und eine verfassungskonforme Finanzierung sicherzustellen. Der Vorstandsvorsitzende des IKK e.V., Hans Peter Wollseifer, weist darauf hin, dass die Schätzerkreis-Berechnungen für 2024 zwar eine leichte Steigerung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags prognostizieren, aber dennoch weiterhin Risiken für die Finanzlage der GKV bestehen. Insbesondere die diskutierten Reformpakete wie die Krankenhausreform und die Versorgungsgesetze könnten zu finanziellen Belastungen führen.

Die Entscheidungen der letzten Wochen, das Krankenhaustransparenzgesetz an den Vermittlungsausschuss zu überweisen und das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeshaushalt, haben laut Wollseifer die Unwägbarkeiten noch verstärkt. Er befürchtet, dass die GKV und damit die Versicherten und Arbeitgeber in beiden Fällen als Zahlmeister herhalten müssen.

Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V., appelliert ebenfalls an die Bundesregierung, den Krankenkassen nicht immer weitere Leistungen aufzubürden, die sie nicht zu verantworten und zu finanzieren haben. Er weist auf die harten Finanzentscheidungen hin, vor denen die Bundesregierung steht und betont, dass auch die eigenen überkommenen Verwaltungsstrukturen in den Blick genommen werden sollten. Er kritisiert, dass die Zahl der Mitarbeiter in den Bundesministerien stark gestiegen ist, während die Zahl der Mitarbeiter der Krankenkassen gesunken ist.

Die Vorstandsvorsitzenden Wollseifer und Müller appellieren an die Bundesregierung, die nachhaltige Finanzierung der GKV nicht zu gefährden und auf weitere Belastungen für die Versicherten und Arbeitgeber zu verzichten. Sie betonen, dass die Auswirkungen der aktuellen Finanzentscheidungen noch völlig unklar sind.

Über den IKK e.V.:
Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung von Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet, um die Interessen seiner Mitglieder und deren 5,1 Millionen Versicherten im Gesundheitswesen zu vertreten. Zum IKK e.V. gehören die BIG direkt gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic, die IKK – Die Innovationskasse, die IKK gesund plus sowie die IKK Südwest.

Pressekontakt:
Pressesprecherin
Iris Kampf
Tel.: 030 202491-32
Fax: 030 202491-50
E-Mail: iris.kampf@ikkev.de

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Innungskrankenkassen: Versicherte und Arbeitgeber nicht weiter zu Zahlmeistern machen

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Pressemeldung:Innungskrankenkassen warnen: Schluss mit Zahlmeistern für Versicherte und Arbeitgeber

15 Antworten

  1. Also ich finde es echt übertrieben, dass die Innungskrankenkassen sich so aufregen. Klar, niemand zahlt gerne, aber es ist nun mal Teil des Systems. Man kann doch nicht einfach Schluss machen damit!

  2. Ich denke, die Innungskrankenkassen haben Recht! Es ist an der Zeit, die Zahlmeisterei zu beenden und gerechte Beiträge einzuführen. #Fairness

  3. Ist doch klar, dass die Innungskrankenkassen nur rumjammern! Immer wollen sie nur Geld, Geld, Geld…

    1. So ein egoistischer Standpunkt! Es ist unsere Pflicht, für das Wohl der Gesellschaft zu sorgen und anderen zu helfen, wenn sie es brauchen. Es ist nicht nur eine Frage des Geldausgebens, sondern des Mitgefühls und der Solidarität.

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