Neue IKW-Studie: Sonnenschutz im Alltag bleibt Schwachstelle – Tipps zur effektiven Hautkrebsprävention und Schutz vor UV-Strahlung

Eine IKW-Studie aus Mai 2024 zeigt, dass in Deutschland nur **21%** der Bevölkerung täglich Sonnenschutz verwenden und **53%** die Creme lediglich an Strand oder Schwimmbad auftragen, während **46%** das Nachcremen nach Baden oder Schwitzen vergessen. Besonders junge Erwachsene (18–29 Jahre) schützen sich mit **30%** täglich deutlich häufiger als Menschen über 50 Jahre (**13%**) und erleiden dennoch öfter Sonnenbrand. Positiv ist, dass **61%** ihren Hauttyp kennen und den passenden Lichtschutzfaktor wählen, **68%** bei Unsicherheit zu höherem Schutz greifen und **55%** die Sonnencreme großzügig auftragen – wichtige Fortschritte in der Hautkrebsprävention.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– 53 % der Deutschen verwenden Sonnenschutz ausschließlich im Sommer am Wasser.
– Nur 21 % nutzen täglich Sonnenschutz im Alltag, jüngere häufiger (30 % vs. 13 % Ü 50).
– 46 % der 18-29-Jährigen vergessen Reapplikation, 33 % erleiden im Sommer Sonnenbrand.

Sonnenschutz: Aktuelle Studie zeigt Defizite im Alltag der Deutschen

Trotz gesteigerter Aufmerksamkeit für Sonnenschutz im Sommer offenbart eine aktuelle Studie des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) vom Mai 2024, dass viele Deutsche das Thema Sonnenschutz weiterhin zu wenig beachten. Über die Hälfte der Befragten (53%) verwendet Sonnenschutzmittel ausschließlich an typischen Sommerorten wie Stränden oder Schwimmbädern, während der regelmäßige Schutz im Alltag mit nur 21% täglich Anwendern erschreckend gering bleibt. Besonders auffällig ist, dass die jüngere Generation zwischen 18 und 29 Jahren mit 30% eine deutlich höhere Nutzungsfrequenz aufweist als Personen über 50 Jahre, bei denen lediglich 13% täglich Sonnenschutzmittel auftragen.

Ein weiteres Risiko zeigt sich darin, dass 46% der Befragten das Auftragen von Sonnenschutz nach dem Baden, Schwitzen oder Abtrocknen vergessen, was die Wahrscheinlichkeit eines Sonnenbrandes erheblich erhöht. Dies bestätigt sich auch in der Aussage, dass 33% der jüngeren Befragten im Sommer häufiger Sonnenbrand erleben, verglichen mit nur 8% der älteren Generation. Positiv fällt hingegen auf, dass 61% der Teilnehmenden ihren Hauttyp kennen und den Lichtschutzfaktor entsprechend wählen. Außerdem tendieren 68% der Befragten bei Unsicherheit dazu, Produkte mit höherem Lichtschutzfaktor zu bevorzugen, und 55% tragen Sonnenschutz großzügig auf dem gesamten Körper auf, um einen ausreichenden Schutz sicherzustellen.

Der IKW betont eindringlich, wie wichtig der umfassende Schutz der Haut vor den gefährlichen UV-Strahlen der Sonne ist: „Zu viel Sonnenexposition kann zu Sonnenbrand, Hauterkrankungen wie Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung führen.“ Dabei helfen präventive Maßnahmen wie Schattenaufenthalt, das Tragen von Kleidung sowie die Nutzung von Sonnenschutzprodukten, die Haut wirksam zu schützen und langfristig gesund zu erhalten. Die Studie dient somit nicht nur der Analyse des aktuellen Verhaltens, sondern auch als wichtiger Weckruf, das Bewusstsein für den Hautschutz zu stärken. Die Erkenntnisse und Empfehlungen des IKW bieten eine wertvolle Orientierung für alle, die die Risiken sonnenbedingter Hautschäden reduzieren wollen. Weitere Informationen dazu gibt es unter Das Auftragen von Sonnenschutzmitteln wird oft vergessen / IKW-Umfrage zu Sonnenschutz *.

Warum Alltags-Sonnenschutz oft unterschätzt wird – und wie wir uns besser schützen können

Viele Menschen nehmen Sonnenschutz im Alltag nicht ernst genug. Im hektischen Berufsleben oder bei kurzen Aufenthalten im Freien erscheint das Eincremen oft als vermeidbarer Aufwand – gerade wenn die Sonne nicht besonders stark scheint. Doch gerade diese Unterschätzung birgt erhebliche Risiken. Denn UV-Strahlen wirken nicht nur an heißen Sommertagen, sondern auch bei bewölktem Himmel und in der kühleren Jahreszeit. Das Versäumnis, sich konsequent zu schützen, erhöht langfristig das Risiko für Hautschäden und Hautkrebs. Gesellschaftlich führt das zu steigenden Gesundheitskosten und belastet das Gesundheitssystem zunehmend.

Gleichzeitig verändern sich unsere Lebensstile. Viele Menschen verbringen ihre Freizeit vermehrt draußen, sei es beim Sport, im Park oder beim Stadtbummel. Die Grenze zwischen Beruf und Freizeit verschwimmt oft – und damit auch die Aufmerksamkeit für den Hautschutz. Zudem ist die Aufklärung über richtige Sonnenschutzmaßnahmen noch nicht flächendeckend genug. Hier bestehen große Potenziale für Prävention und technische Innovationen, die den Alltag erleichtern können.

Sonnenschutz über die Sommermonate hinaus denken

Sonnenschutz ist keine bloße Sommerthema. UV-Strahlen schädigen die Haut ganzjährig, weshalb ein kontinuierlicher Schutz essenziell ist. Wer nur beim Strandbesuch oder an besonders sonnigen Tagen an Schutz denkt, lässt wichtige Phasen ungeschützt. Dabei kann sich die Haut auch bei kühleren Temperaturen und diffusem Licht Schaden nehmen. Vor allem Berufsgruppen, die tagsüber im Freien arbeiten oder Pendler, die viel Zeit im Freien verbringen, sind betroffen.

Auch die wachsende Freizeitaktivität im Freien erfordert eine neue Sicht auf Sonnenschutz. Die gesellschaftliche Entwicklung, mehr Zeit außerhalb klimatisierter Innenräume zu verbringen, erhöht die Bedeutung eines regelmäßigen UV-Schutzes im Alltag.

Mit einfachen Maßnahmen das Hautkrebsrisiko senken

Effektiver Sonnenschutz muss nicht kompliziert sein. Mit praxisnahen Schritten lässt sich die Haut zuverlässig vor gefährlicher Strahlung schützen:

  • Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor regelmäßig auftragen, auch bei bewölktem Himmel
  • Schatten suchen, besonders in der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr
  • Sonnenschutzkleidung wie Hüte und langärmelige Shirts tragen
  • UV-reflektierende Oberflächen meiden und Aufenthalte am Wasser oder in der Stadtzeiten anpassen
  • Bewusstsein für Sonnenschutz in Beruf und Freizeit fördern

Die Kombination dieser Maßnahmen reduziert das Risiko für UV-bedingte Hautschäden erheblich.

Die Zukunft der Prävention könnte durch technische Innovationen zusätzlich gestärkt werden: Apps zur UV-Überwachung, intelligente Textilien mit integriertem Schutz oder verbesserte Sonnenschutzmittel könnten den Alltag erleichtern und die Wirksamkeit erhöhen. Zusätzlich bleibt eine umfassende Aufklärung unerlässlich, um die Gesellschaft für die Bedeutung des täglichen Sonnenschutzes zu sensibilisieren und so langfristig Gesundheitsrisiken zu vermindern.

Quelle: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW), übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Das Auftragen von Sonnenschutzmitteln wird oft vergessen / IKW-Umfrage zu Sonnenschutz

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

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