Wirtschaftsminister Habeck zeigt sich beim Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) endlich ein wenig kompromissbereit, was von vielen Seiten als positiver Schritt gewertet wird. Doch laut Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer, bleibt das GEG dennoch von Grund auf falsch angelegt.
Das Grundproblem des GEG sei, dass Herr Habeck weiterhin vorsieht, welche Heiztechnologie künftig in Deutschlands Immobilien laufen soll. One-size-fits-all-Lösungen passen generell nie für alles und jeden, erst recht nicht bei Gebäuden in ihrer extremen Diversität. Hier staatlich für alle die Technik vorzugeben, bringe nur unnötigen Schaden und wenig Nutzen.
Die Wissenschaft plädiere längst für den Emissionshandel, der der Garant für das Erreichen des Klimaschutzziels sei. Das GEG hingegen sei ein lausiger Drache, der bislang nur verunsichere und lähme. Durch europäische Beschlüsse werde der Emissionshandel so oder so bald den Gebäude- und Verkehrssektor einbeziehen. Dennoch halte Herr Habeck daran fest, vorher noch schnell den gesamten Gebäudesektor mit staatlicher Direktive zu überplanen.
Dabei seien Häuslebauer, Effizienzberater, Verbraucherzentralen und vor allem die vielen Heizungsbauer und Installateure vor Ort bestens beraten und ausgebildet, um selber zu wissen, was künftig zu tun sei. Eine Weisung aus dem Ministerium benötige da niemand. Die Lösung gegen das angebliche Schreckgespenst sprunghaft im Emissionshandel steigender Preise sei das Klimageld als Pro-Kopf-Prämie. Was alle Haushalte an CO2-Abgaben einzahlen, werde an jeden Bürger mit einem Einheitsbetrag ausbezahlt. Wer weniger CO2 verbrauche als der Durchschnitt, mache damit ein gutes Geschäft. Wer mehr verbrauche, zahle drauf.
Die Familienunternehmer seien die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmen in Deutschland und folgten den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigten in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschafteten jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.
Obwohl Herr Habeck ein wenig kompromissbereit zeige, bleibt das GEG von Grund auf falsch angelegt, so Ostermann. Die Wissenschaft plädiere längst für den Emissionshandel, der der Garant für das Erreichen des Klimaschutzziels sei. Eine Weisung aus dem Ministerium benötige niemand. Die Lösung gegen das angebliche Schreckgespenst sprunghaft im Emissionshandel steigender Preise sei das Klimageld als Pro-Kopf-Prämie.
Quelle: DIE FAMILIENUNTERNEHMER