Geförderte Erforschung der Krankheitsmechanismen von ME/CFS: Neue Therapieansätze für Betroffene

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Geförderte Erforschung der Krankheitsmechanismen von ME/CFS: Neue Therapieansätze für Betroffene

Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitteilte, sollen neue Therapieansätze für ME/CFS- und Long Covid-Patienten ermöglicht werden. Mit der veröffentlichten Förderrichtlinie zur Erforschung der Krankheitsmechanismen von ME/CFS unterstützt das BMBF diese Bemühungen finanziell mit insgesamt 15 Millionen Euro.

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger betonte die enorme Belastung, die ME/CFS für die Betroffenen, ihre Angehörigen und die Gesellschaft darstellt. Sie erklärte, dass eine bessere Erforschung der zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen eine Voraussetzung für die Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapieansätze sei. Durch die Förderung der Erforschung der Krankheitsmechanismen von ME/CFS möchte das BMBF die Diagnostik und Therapie dieser schweren Erkrankung voranbringen und die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen verbessern. Gleichzeitig sollen auch Long bzw. Post-Covid-Patienten von den Erkenntnissen profitieren, da ME/CFS als die komplexeste Form dieses Krankheitsbildes gilt.

ME/CFS, auch als Chronisches Fatigue-Syndrom oder Myalgische Enzephalomyelitis bezeichnet, ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung. Sie äußert sich unter anderem durch schwere geistige und körperliche Erschöpfung, Belastungsintoleranz, orthostatische Intoleranz sowie Kopf- und Muskelschmerzen. Oft wird ME/CFS durch eine Virusinfektion ausgelöst. Schätzungsweise gibt es in Deutschland etwa 250.000 ME/CFS-Patienten.

Das Ziel der Förderung ist es, durch interdisziplinäre Verbundforschung ein verbessertes Verständnis der Krankheitsmechanismen zu erlangen. Dabei werden Experten aus verschiedenen Fachbereichen zusammengeführt, um eine Basis für neue und verbesserte Präventions-, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu schaffen. Besonderes Augenmerk soll auch auf die mittel- bis langfristigen Folgen einer Corona-Infektion, dem Post Covid-Syndrom, gelegt werden. Etwa 10 Prozent aller Corona-Infizierten sind von Long bzw. Post Covid betroffen, und von diesen entwickeln etwa 1 bis 2 Prozent die schwerste Ausprägung des Syndroms: ME/CFS.

Diese Förderung stellt einen wichtigen Schritt in der Erforschung und Behandlung von ME/CFS sowie des Post Covid-Syndroms dar. Sie ermöglicht die Zusammenarbeit verschiedener Fachexperten und verspricht neue Erkenntnisse über die Krankheitsmechanismen zu gewinnen. Dadurch können verbesserte Ansätze zur Prävention, Diagnose und Therapie entwickelt werden. Letztendlich sollen ME/CFS-Patienten und ihre Angehörigen von einer verbesserten Lebensqualität und Behandlungsmöglichkeiten profitieren. Zudem liefert die Förderung Erkenntnisse, die auch für Long bzw. Post-Covid-Patienten relevant sind und ihnen helfen können.

Weitere Informationen zur Forschung rund um das Coronavirus bietet die Webseite des BMBF unter www.bmbf.de/forschung-coronavirus.

Quelle: Stark-Watzinger: Wir fördern gezielt die Erforschung der Krankheitsmechanismen von ME/CFS

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10 Antworten

  1. Also, ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich sinnvoll ist, so viel Geld in die Erforschung von ME/CFS zu stecken. Es gibt doch sicherlich wichtigere Gesundheitsprobleme, oder nicht?

    1. Ja, klar. Lass uns einfach alle Menschen mit ME/CFS im Stich lassen, weil es ja offensichtlich wichtigere Gesundheitsprobleme gibt. Wer braucht schon Mitgefühl oder wissenschaftliche Fortschritte, wenn wir uns um wichtigere Dinge kümmern können? Einfach nur ignorant.

  2. Also, ich finde es total übertrieben, dass so viel Geld in die Erforschung von ME/CFS gesteckt wird. Es gibt doch viel wichtigere Krankheiten, oder nicht?

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