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DUH kämpft gegen Revision der Bundesregierung bei Klimaurteilen

Pressemeldung:DUH kämpft gegen Revision der Bundesregierung bei Klimaurteilen
In einem historischen juristischen Kraftakt hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg die Bundesregierung zu dringend notwendigen Klimaschutzmaßnahmen in den Bereichen Verkehr und Gebäude verurteilt. Trotz hartnäckigem Widerstand seitens der Bundesregierung, die sogar Revision gegen die Urteile einlegte, bleibt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) unbeirrt und verspricht, notfalls durch weitere Gerichtsverfahren effektiven Klimaschutz zu erzwingen. Dieses bemerkenswerte Ereignis markiert einen Wendepunkt in der deutschen Klimaschutzpolitik und stellt die Ampel-Koalition unter zunehmenden Druck, ihre Versprechen einzuhalten. Mit neuen Klimaklagen, die bereits in den Startlöchern stehen, und der Veröffentlichung neuer Emissionsdaten, die unmittelbar bevorstehen, zeichnet sich ein spannungsgeladenes Kapitel im Kampf um den Klimaschutz ab.

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Bremen (VBR). In einer bahnbrechenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg wurde die Bundesregierung dazu verpflichtet, unverzüglich wirksame Klimaschutzmaßnahmen für die Bereiche Verkehr und Gebäude zu erlassen. Diese Aufforderung folgt auf mehrere Klagen, die von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eingereicht wurden. Es ist ein klares Zeichen dafür, dass der Druck auf die Politik wächst, den Kampf gegen den Klimawandel ernster zu nehmen.

Trotz dieser richtungsweisenden Urteile hat die Bundesregierung Berufung eingelegt, eine Strategie, die von der DUH als “unverantwortlich und skandalös” verurteilt wird. Laut DUH zeigt dieses Vorgehen, dass die Regierung ihre Verpflichtungen zu wirksamen Klimaschutzmaßnahmen nicht ernst nimmt. Die Organisation betont, dass rechtliche Schritte weiterhin unternommen werden, um die Bundesregierung zum Handeln zu zwingen.

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, kritisiert die Regierung scharf für den Versuch, sich ihren Pflichten zu entziehen. Sie betont die Bedeutung von angemessenen und sozial ausgewogenen Klimaschutzmaßnahmen, die unter anderem die Sanierung von Bestandsgebäuden sowie eine Sanierungsoffensive für Kitas und Schulen umfassen sollten. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die klimapolitischen Ziele Deutschlands zu erreichen und die Lebensqualität zukünftiger Generationen zu sichern.

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Jürgen Resch, ebenfalls Bundesgeschäftsführer der DUH, unterstreicht die Enttäuschung vieler Menschen, insbesondere junger Menschen, über die Ignoranz der Bundesregierung gegenüber dem Klimaschutz. Er weist darauf hin, dass die Strategie der Regierung, Zeit zu gewinnen, in der Hoffnung, die Klimaschutzziele abschwächen zu können, nicht aufgehen wird. Resch sieht im Tempolimit eine wirksame und sofort umsetzbare Maßnahme zur CO2-Einsparung und fordert die Bundesregierung auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden.

Dieser Schritt des Oberverwaltungsgerichts, unterstützt durch das beständige Engagement der DUH und des BUND, verdeutlicht den wachsenden rechtlichen und gesellschaftlichen Druck auf die Bundesregierung, aktive und greifbare Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Angesichts der bevorstehenden Verhandlungen weiterer Klimaklagen ist es klar, dass der Kampf um eine nachhaltigere Zukunft in Deutschland in eine entscheidende Phase tritt.

Nun steht die Bundesregierung am Scheideweg: Entweder sie erfüllt ihre Klimaschutzverpflichtungen und setzt die erforderlichen Programme um, oder sie riskiert weitere rechtliche Niederlagen. Es ist eine Zeit gekommen, in der Taten zählen – für die Umwelt, die Gesellschaft und zukünftige Generationen.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Bundesregierung geht in Revision gegen Klima-Urteile – Klägerin Deutsche Umwelthilfe: …

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